16
Jan
2011

Wie der Poststrukturalismus damals Vernunft und gesellschaftliche Realitäten zurück in die linksradikaleFrauenbewegung brachte

Dunnemals als Küken im FrauenLesbenzentrum war es ja oft gar nicht witzig. Da wurden mehr oder weniger moraltheologische Debatten geführt, die eigentlich keine brauchte. Mal ging es einen ganzen abend darum, ob das Tragen von Pelzen in Ordnung sei oder nicht, und wenn ja, was für ein Pelz, vielleicht nur ein alter, ererbter, wo das Tier schon gestorben ist bevor wir selbst geboren wurden, und dann wurde das auf Leder ausgedehnt, ob statt Leder (und die Ladies waren zur Hälfte in Leder gekleidet, von einigen wusste ich, dass privat auch gepeitscht wurde) nicht nur Rubber,Lack oder Latex getragen werden dürfte, und ob es im Kommunismus noch Seidentücher gäbe, die wären doch überflüssiger Luxus.


Die praktische Arbeit, die die Schwestern machten war ja wirklich sinnvoll - Frauennotruf, Frauentaxi, Vergewaltiger-wir-kriegen-Euch-Kampagne, Unterstützung des Frauenhauses, Frauenbuchladen - aber die Diskussionen waren großenteils grauenvoll. Bei eher literarischen Diskussionen mit Seminarcharakter, z.B. über Simone de Beauvoir, Marylin French oder Susan Brownmiller gab es auch echte Höhenflüge, aber grottig wurde es, wenn es ans Eingemachte ging.


Ich erinnere mich da etwa an die Debatte über den weiblichen Orgasmus, die davon ausging, dass der G-Punkt ein Mythos der 70er Jahre sei. Im Kern stand die, anders kann ich das jetzt nicht sagen, ideologische Vorstellung, dass es keinen vaginalen, sondern nur einen klitoralen Orgasmus gibt. Demzufolge wäre es unmöglich, dass ein Coitus mit Penetration eine Frau wirklich befriedigen könnte. Demgegenüber sei Cunnilingus das Höchste der Gefühle. Das wurde tatsächlich nicht als persönliche Meinung oder thematische Annäherung geäußert, sondern als politisches Programm. Die patriarchale Zurichtung der Frau als Gebärerin, die im Missionarsstellung-Rein-Raus-Mackersex steckte, wurde diametral umgedreht, die Naturalisierung aber beibehalten. Die Leugnung des G-Punkts beinhaltete eine biologistische Herleitung der wahren Natur weiblichen Sexempfindens aus der weiblichen Anatomie, und dann war halt Cunnilingus der natürliche Weg einer Frau zum Lustempfinden. Ich verstand ja so einige arme Hascherl, die, nachdem sie von eher dumpfen oder auch einfach nur völlig ungeschickten und unerfahrenen Kerlingern gestumpfpoppt worden waren im lesbischen Coming Out die Erfüllung und Neuwerdung erlebten, aber das Ganze als politisches Programm, in dem es dann auch politisch korrekten und unkorrekten Sex gab, das war dann etwas too much. Ich lies dann auch Gesichtsausdrücke entgleisen, als ich sagte, dass es den vaginalen Orgasmus gibt hätte ich nunmal empirisch, und ´türlich würde ich gerne geleckt, aber auch hin und wieder heftig durchgestoßen, und ansonsten gälte der Satz der Prophetin: "Wer leckt, dem soll geblasen werden."


Von da ab wurde ich tatsächlich von einigen Kampflesben als "Schwanzlutscherin" bezeichnet, und das war durchaus als Schimpfwort gemeint. Und dann kam Butler.

Die Diskussion um Gender Troubles brach tatsächlich die blöden Biologisierungen und Naturalisierungen auf. Gab es Transgenders und gab es rein soziale Definitionen von Geschlecht, dann waren auch völlig andere Gesellschaften und Verhaltensmuster als Heteronormativität und ihre 180prozentige Umdrehung möglich. Foucaults Dispositive der Macht wurden diskutierbar und plötzlich sogar wieder der alte Engels mit seinem Ursprung der Familie. Und dazu brachten einige Lederlesben mit BDSM-Praktiken eine andere Art von Schwung in die moralinverstaubte Bude. Gender Troubles brachte die Rettung, durchaus auch von frauinneninternen Selbstbespiegelungen zurück zu einem klassenkämpferisch ausgerichteten Feminismus.

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Nörgler (Gast) - 16. Jan, 22:36

Ich wünschte mir, jene immerhin in ihrer Selbstbewertung "linksradikale Feministin" würde das lesen. Vaginalorgasmus, Biologismus, Naturalisierung .... oh, oh, oh!

che2001 - 16. Jan, 22:44

Na, solche Innenansichten sind bestimmt bei einigen Leuten noch für einen Eklat gut. Sehr spannend zu lesen, und ja, Kulturschockqualitäten!
steppenhund - 16. Jan, 23:04

Also mittlerweile habe ich ja schon wieder einmal gelesen, dass es den G-Punkt gar nicht gibt, dass es den G-Punkt und den H-Punkt gibt, dass es den G-Punkt auch bei Männern gibt, usw.
Da gewinnt ja Linda Lovelace eine ganz wesentliche Bedeutung, da bei ihr die Klitoris in der Kehle sitzt.
Vermutlich gibt es eine virtuelle Klitoris, die sich bei manchen in der realen befindet, sich sonst aber auch durchaus in der Vagina, in den Brüsten, im Arsch oder irgendwo befinden kann. Ich kenn mich da ja nicht so aus, aber ich habe durch mit großer Arbeitslust durchgeführte Experimente feststellen können, dass Frauen auf unterschiedlichste Weise kommen können, inklusive ohne materielle Stimulation. Wobei das nicht wirklich beweiskräftig ist, weil Beine zusammenpressen möglicherweise genau jenen letzten Kick ermöglicht, der eine den Rubikon überschreiten lässt.
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Ich mag die Frauen, bei denen sich die virtuelle Klitoris mit der realen deckt deswegen am liebsten, weil ich als Mann damit des Potenzproblems enthoben bin. Lecken kann ich immer.

Nörgler (Gast) - 17. Jan, 08:42

"... weil ich als Mann damit des Potenzproblems enthoben bin. Lecken kann ich immer."
Gottlob höchst selten tritt jedoch eine Situation ein, in welcher die Beleckte derart sich Zeit läßt, dass ich wünschte, es gäbe so etwas wie Zungen-Viagra.
Pipapo (Gast) - 17. Jan, 14:59

che2001 - 17. Jan, 11:45

"Die linksradikale Frauenbewegung" ist allerdings etwas hochgegriffen für den Binnenhorizont eines einzelnen Frauenzentrums in der Treibhausathosphäre eines Szenesumpfs.

netbitch - 17. Jan, 16:15

@Che: Ich ziehe mir den Schuh "4 Leute im JUZI" doch nicht auch noch mutwillig selber an;-)


Dass das ganz und gar unrepräsentativ war stimmt schon, aber es drückt als Teil eines Ganzen ja schon Stimmungslagen aus, die weit verbreitet waren. Die Phase des im eigenen Saft schmoren und politische Nabelschau betreiben habt Ihr ja nun auch gehabt, und so, wie erneute Kapitallektüre oder das Winterpapier des ARAB die Absprungsteine waren, die Euch dann weiterbrachten war das bei uns Gender Trouble.

@Pipapo: ROFL!!!!
che2001 - 17. Jan, 23:49

Na ja, so rein deskriptiv umreisst Du da aber schon die krudesten Erfahrungen, die Du da gemacht hast, und plötzlich kommt Butler und alles wird gut;-)


Früher schrubst Du mal, Du hättest im Gegensatz zu mir die studentische Phase Deiner Szene-Zeit ganz überwiegend positiv und fast als Dauerparty erlebt. So liest sich das nicht.
netbitch - 18. Jan, 16:18

Ach Gottchen, die geballten Absurditäten haben mich zumeist eher amüsiert als genervt. Auf morbide Art hatte das ja auch Unterhaltungswert. Stimmt aber, dass ich weit häufiger als Partygirl unterwegs war als mir diese krassen Debatten vertieft anzutun. Natürlich waren die Moraltrinen auch nach Beginn der Dekonstruktivismus-Debatten noch Moraltrinen, und natürlich waren auch vorher schon jede Menge gut draufe, vernünftige, toughe oder fröhliche Frauen dabei, aber so ab der Butler-Debatte fand da eine wirkliche Phasenverschiebung statt. Es wurde wieder nach vorne diskutiert.
netbitch - 18. Jan, 18:45

Und sowas wie Spaß und Orgie hat es in Teilen der Kreise ja durchaus gegeben. "Dekonstruktionen" nannten wir die wilden Spiele mit naiven 17Jährigen;-)
che2001 - 19. Jan, 15:09

So ändern sich die Zeiten, bei uns hieß das noch enteignen;-))
che2001 - 19. Jan, 16:00

Aber im Ernst, so meinte ich das nicht. Die meisten Leute ohne Szenebio würden mit "Frauenbewegung" Alice Schwarzer, Frauenbeauftragte und Frauenhäuser, vielleicht noch Hochschullehrerinnen für Genderforschung verbinden und sich unter "linksradikale Frauenbewegung" entweder gar nichts vorstellen können oder an schrille Walpurgisnachtdemos denken oder an angstbeladene Klischeevorstellungen von Furien mit Schwanzabschneidefantasien. Mir war tatsächlich die Meinung mitgeteilt worden, der erste Teil dieses Postings läse sich so, dass dem auch Kristina Schröder zustimmen könnte. Mir ist nun auch eher schnuppe, was Otto Normal so denkt, aber für Dein eigenes Anliegen förderlich dürfte so ein Beitrag trotz Schulterklopfen und Lachern unter InsiderInnen nicht wirklich sein.
tarares (Gast) - 20. Jan, 17:23

also ohne Szenebio glaubte ich immer, die Frauenbewegung sei "mein Körper gehört mir" ... und die Auswirkungen; höhere Scheidungsraten bei gequälten Frauen, Mari Marx, Henner-Haare, Alice Schw., auch so eine Auswirkung, und dass im großen und ganzen "Frauenwahl" bestend, es war nicht erforderlich den Macho zu spielen. Aber ich gehörte zu einer anderen Generation, wiewohl Eltern noch Kriegs-, bzw. Nachkriegsgeneration sind, sodass diese kurze Phase in den 70ernff an mir leider vorbeigegangen ist. (Danach gings wireer nur darum, sich einen reichen Kerl zu ergattern, vorübergehend, mit dem größten Lustgewinn.)

Was die "Biologisierungen und Naturalisierungen" angeht, kann ich es zum ersten Mal nachvollziehen, dass Butler ff tatsächlich was gebracht hat, zumal ich, trotz verklemmter Eltern, es immer verabscheut hatte, auf die "männliche" Rolle fesgelegt zu werden.
netbitch - 20. Jan, 18:02

@ Aber ich gehörte zu einer anderen Generation, wiewohl Eltern noch Kriegs-, bzw. Nachkriegsgeneration sind, sodass diese kurze Phase in den 70ernff an mir leider vorbeigegangen ist.


Kurze Phase in den 70ern ff? Was ich oben geschildert habe spielte sich in der ersten Phase der 1990er ab. Und für linke Frauen in Unistädten war diese Szene durchaus, nun ja, vielleicht nicht prägend, aber doch zumindest sehr präsent. Mit Entwicklungen und Brüchen, aber doch einer Entwicklungskontinuität von 1968 bis in die späten Neunziger.


Meine Eltern sind übrigens Generation Beatles.
netbitch - 20. Jan, 18:53

@Che, es ist mir völlig wuppdich, was Rechtskonservative über dieses Blog denken. Ich führe hier auch keine großen gesamtgesellschaftlichen Debatten (außer manchmal), sondern verwusele mir wichtige Inhalte mit Alltagsbeobachtungen und anekdotisch erzählten Lebenserfahrungen. Zielgruppengerecht und ausgewogen kommunizieren muss ich schon im beruflichen Leben. In meiner Freizeit möchte ich nicht strategisch damit umgehen, was ich poste. Das würde sonst etwas zwischen PR und Prawda - die Wahrheit da berichten, wo sie dem eigenen Anliegen nützt und sonst nicht.
Benjamin Dietze (Gast) - 9. Apr, 12:42

Butler

Ich kann nurnoch mal wiederholen, wie hohl eigentlich der Verweis ausgerechnet auf Butler als angebliche Messiassin ist, die angeblich den biologistischen Essentialismus auch in Bezug auf Sexualität und Geschlechterrollen überwunden hätte. Die Deutsche Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS) existierte als bundesweiter Zusammenschluß entsprechend organisierter sozialkonstruktivistischer Wissenschaftler bereits seit 1971 und hat von Anfang an knallharten Dekonstruktivismus betrieben.

Und zwar nicht die verschwurbelte heideggerianische Strukturalistenvariante von Deskonstruktivismus a la Derrida (Alfred Schmidt hatte schon in den 70ern die französischen Strukturalisten wie Derrida als bloße Wiedergänger Diltheys bezeichnet), sondern im Sinne der hegelschen Dialektik, des historischen Materialismus und des seit den 60ern von Berger und Luckmann in den USA ausgearbeiteten, marxistisch und nietzscheanisch grundierten Sozialkonstruktivismus als Antwort auf die Fragen:

- Wo kommt das her? Wie ist dieser jeweilige Irrtum historisch als soziales Konstrukt entstanden?

- Wie müssen wir unsere Begrifflichkeiten modifizieren und unsere Untersuchungen einrichten, um den Fallstricken bestimmter einzelner traditioneller Sozialkonstrukte über den jeweiligen Gegenstand zu entgehen?

- Und welche so ermöglichten Beobachtungen sprechen dann als letzter Schritt schließlich gegen die traditionellen volkstümlichen Vorstellungen?

Butler schließlich gehört nicht zu den Poststrukturalisten im Sinne des Sozialkonstruktivismus, die noch von der tatsächlichen Existenz von Materie, Realität und Wahrheit, sowie vor allem einer grundsätzlich erkenntnistheoretisch gegeben Erkenntnisfähigkeit des Menschen ausgingen, sondern zu den naiven, voluntaristisch-radikalkonstruktivistischen Postmordernen, die jegliche Realität, Materie und menschliche Erkenntnisfähigkeit derselben strikt ablehnen. Postmoderne wie Butler zeichnen sich dadurch aus, daß sie glauben, daß man auch nicht naß wird, wenn man im Regen steht, weil für sie kein Regen, sondern allein die menschliche Sprache existiert. Wer die Existenz des Regens anerkennt, wird von den Postmodernen als böser Existentialist bezeichnet.

Was wiederum daran liegt, daß die Postmodernen die Erben der reaktionären Gegenaufklärung der idealistischen Deutschen Ideologie sind, deren Höhepunkt vor 1945 der: "deutsche Meisterdenker" Heidegger war, und die schließlich von den Heidegger vergötternden Strukturalisten samt Foucault über die Wasserscheide von 1945 hinübergeretten wurde. Foucault wird erst brauchbar, wenn man Heidegger von ihm abzieht, wobei dann ein paar naive und noch ganz rudimentäre Anfangsgründe der Frankfurter Schule rauskommen, wie er gegen Ende seines Lebens selber eingestehen mußte, als er feststellte, daß er den Großteil seines Werks umsonst geschrieben hatte, weil er die KT der Frankfurter erst viel zu spät kennengelernt hatte.

Über die Heidegger vergötternden französischen Strukturalisten und Foucault schließlich wurde die Deutsche Ideologie auch zur Grundlage der Postmodernen, mit der sie die grundsätzliche Ablehnung von Vernunft, objektiver/neutraler Erkennbarkeit einer Realität und auch nur das Vorhandensein einer solchen, der naive idealistisch-radikalkonstruktivistische Voluntarismus und die Suche nach einer reinen: "Ursprache" als vermeintlich einzig wahrer Realität verbindet.

Die Analyse geschichtlich-gesellschaftlicher Verhältnisse, gar die politische Ökonomie des Kapitalismus, kommt bei den Postmodernen nichtmehr vor, da sie wie Ayn Rand und Margaret Thatcher eigentlich auch garkeine Gesellschaft mehr kennen, sondern nurnoch: "Texte" im Sinne einer naiv-regressiven, recht plumpen philologischen Exegese wie bei den mittelalterlichen Scholasten, die sich über ihre jeweilige, von der tatsächlichen zeitgenössischen Realität völlig losgelöste theologische Deutung dieser oder jener Bibelstelle gegenseitig exkommunizierten und die Birne einhauten.

Diese: "Texte", die die Postmodernen als einziges gelten lassen wollen, werden von ihnen nicht etwa als ephemeres Endprodukt, nicht als bloße, manifest-derivativ kodierte und eigentlich erst zu entschlüsselnde Symptomatik geschichtlich-gesellschaftlicher Verhältnisse und Konstellationen, sondern als total reine und unverstellte, innovative, total individuelle und allenfalls durch andere: "Texte" beeinflußte Initialzündungen von umfassenden Veränderungen angesehen. Und was kein: "Text" ist, existiert für die Postmodernen einfach nicht; siehe den obengenannten Regen, von dem die Postmodernen nicht naßwerden.

Was bei den Postmodernen wie Butler ebenso wie bei ihren Vorgängern der Deutschen Ideologie, aufgrund einer naiven anfänglichen Flucht vor einem einseitigem Essentialismus bzw. mechanistischem einfachen Materialismus, alles wiederum letztlich zu einem positivistischen Idealismus, sprich der Affirmation dumpfesten Volksglaubens bei der Konstruktion vermeintlich: "reiner", freischwebender und von vermeintlich essentialistischer Erdenschwere befreiter idealistischen Kategorien, Begriffe und Vorstellungen führt, weil man ohne angemessenes Verständnis von Erkenntnistheorie, Freud (der den Postmodernen ebenfalls durch die heideggernden Obskurantisten der französischen Strukturalisten grundsätzlich versaut wurde) und gesellschaftlicher Vermitteltheit, die eben nicht willkürlich voluntaristisch-radikalkonstruktivistisch funktioniert (so daß Sprache eben immer nur nachgängig zu den vorgängigen materiellen geschichtlich-gesellschaftlichen Verhältnissen ist und eben nicht umgekehrt, und man deshalb die Welt auch nicht einfach nur durch brav-puritanische Sprachkataloge erlaubter und verbotener Wörter retten kann, wie's die Postmodernen andauernd versuchen), nicht merkt, wo sich dieser dumpfe, ethnozentrisch-positivistische Volksglaube im eigenen Sozialcharakter und dessen Wahrnehmung der Realität unbewußt durchsetzt.

Durch dieses Landen beim dumpfesten ethnozentrisch-positivistischen Volksglauben qua mangelnder Reflektion der eigenen Begrifflichkeiten, Vorstellungen, Methodiken und philosophischen Traditionen kommt dann z. B. auch Butlers Begeisterung für die dumpfeste Reaktion der klerikalfaschistischen Steinzeitclans der Hamas als vermeintliche: "rückhaltlos zu begrüßende revolutionäre Linke" zustande, nicht unähnlich von Heideggers Vergötterung Hitlers und der Nationalsozialisten, die: "das schnöde, unvollkommene Sein im Sinne des idealistischen deutschen Geistes völlig neuschaffen" würden.

che2001 - 11. Apr, 19:32

Ja und nein. Die Gastgeberin schildert hier ja die Theorieanwendung innerhalb der feministischen Diskussionszusammenhänge, weniger Butler selbst. Außerdem ist diese Wahrnehmung des Sprachdekonstruktivismus eine aus der Sichtweise des 21. Jahrhunderts, der dem Entstehungszusammenhang in den 1960er und 70er Jahren nicht gerecht wird, als Marx, Lacan, die Studierendenbewegung und der Existenzialismus noch automatisch, selbstverständlich und unausgesprochen mitgedacht wurden. Zu den französischen Poststrukturalisten gehören noch Lévy-Strauss (dessen Theoriewerk, jetzt mal stark vereinfacht ausgedrückt, darauf hinausläuft, den ethnologischen Ansatz Morgans, wie er noch in Engels "Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats zur Wirkung kam so umzuformulieren, dass er frei von Eurozentrismus ist, Bourdieu und Baudrillard, visionärer Posthegelianer der Eine und empirischer Praxis-Theoretiker der ArbeiterInnenbewegung der Andere. Dieser fast esoterische Sprachfetischmus, den heutige Adepten so betreiben ist nicht in den ursprünglichen Diskursen angelegt, sondern entstanden im Treibhaus moralinsaurer StudentInnenzirkel seit den späten Achtzigern und geprägt durch den frömmelnden Eifer, der Leute auszeichnet, die mit dem Erwachsensein noch nicht ganz zu Rande gekommen sind. Da muss zwischen Begründern und heutigem Wirkungskreis deutlichst unterschieden werden.


@Hamas: als "klerikalfaschistische Steinzeitclans" würde ich die auch nicht betrachten, eher als ein Zwischending zwischen dem reaktionären islamischen Integrismus des Typs Moslembrüder und einer Massenorganisation die Krankenhäuser, Suppenküchen, Einkaufsgenossenschaften usw. in den Flüchtlingslagern betreibt, die es dort sonst nicht gäbe mit angeschlossener Guerrilla. Es würde eher Sinn machen die palästinensische Linke zu unterstützen, z.B. DFLP oder Fida, trotzdem lohnt sich ein differenzierter Blick. Butler folgt aber einem sehr traditionellen Antiimperialismus, demzufolge Israel als von vornherein gegebener Feind der Linken angesehen wird. Ursprünglich, d.h. bis 1990, umfasste dieses Feindbild drei Staaten, die "Frontmächte des Imperialismus": Pinochet-Chile, Apartheid-Südafrika und Israel. Die Perspektive war die, dass das Siedlerstaaten seien, die die autochthone Bevölkerung rassistisch unterdrücken würden und zugleich Frontmächte radikal antisozialistischer Politik.
netbitch - 12. Apr, 17:55

@Benjamin: Es wird zwar fortwährend immer wieder behauptet, aber weder Butler noch Foucault haben jemals behauptet, dass die körperlich-materielle, empirisch nachweisbare Welt nicht existieren würde. Butler behauptete auch nicht, dass ich mir meine Eierstöcke nur einbildete. Bestritten wird vielmehr, dass das, was die Sozialwissenschaft/Geschichtsforschung auf dem Stand der 1970er Jahre als Realität ansah absolut so wie beschrieben zu nehmen sei. Vielmehr sei das, was gemeinhin als objektive Realität angesehen würde eine spezifische WAHRNEHMUNG von Realität primär aus der Sicht bildungsbürgerlich sozialisierter weißer Männer (also höchst subjektiv, aber eine Subjektivität einer herrschenden oder machtvollen Gruppe), die durch Entgegensetzen anderer subjektiver Wahrnehmungen zu relativieren sei. Gesellschaftliche Realität sei etwas, das nur durch Machtkämpfe und Interessendurchsetzungen überhaupt entstehe und keine gegebene Größe. Das sehe ich auch so, auch wenn ich Butler da nicht in allen Winkelzügen folge. Ansonsten machen die heutigen ButleristInnen den Fehler, dass sie Butlersche und Foucaultsche Kritiken , die zwischen den 1970ern und den 90ern formuliert wurden bruchlos auf jetzt und heute anwenden. Wird schon lächerlich, wenn jungsche Feministinnen schreiben, bestimmte Wissenschaftszweige seien dominiert von patriarchalen Sichtweisen und dieselben Fachrichtungen sind schon seit 25 Jahren vom Poststrukturalismus geprägt und der Nachweis von Genderkompetenz gehört zu den Einstellungsvoraussetzungen;-)

Und die Fortschreibung der herrschaftsneutralen Sprache führt heutzutage zur faktischen Unlesbarkeit und solchen abgedrehten Sprachhuberreien wie aktuell bei Profx Lann Hornstein. Dafür können aber Butler und Foucault nix.


Die "brav-puritanischen Sprachkataloge erlaubter und verbotener Wörter" scheinen mir auch mehr das Werk studentischer Cliquen, oder, wie Onkel Che sagte, "im Treibhaus moralinsaurer StudentInnenzirkel seit den späten Achtzigern und geprägt durch den frömmelnden Eifer, der Leute auszeichnet, die mit dem Erwachsensein noch nicht ganz zu Rande gekommen sind" entstanden zu sein und im Kontext eines durchaus von evangelikalem Denken geprägter US-Bürgerrechtskreise (Critical Whiteness ist ein fast religiös zu nennendes Konzept, eine katharsische Reinigungsübung) und weniger bei PhilosopInnen wie Foucault und Butler.


Ich habe mich hier aber gar nicht mit deren Theorien selber beschäftigt, sondern wie im Kontext eines ganz bestimmten Frauenzentrums mit Butler´schem Rüstzeug die festgefahrenen Debatten von Frauenzusammenhängen aufgemischt wurden, die damals fast biologistisch zu nennen waren. Da gab es ja Positionen, dass Frauen aus hormonellen Gründen die besseren Menschen seien und Testosteron im Blut für soziale Inkompetenz verantwortlich sei, und der Versuch, normativ bestimmte Sexualpraktiken als progressiv oder reaktionär festlegen zu wollen, politisch korrekter Sex halt. Und in dieser Situation brachte der Butler´sche Relativismus die Rettung.
Benjamin Dietze (Gast) - 13. Apr, 23:15

@Che: Trotzdem bleibt eins nicht wegdiskutierbar: Die Orientierung der meisten französischen Strukturalisten (und übrigens auch der Existentialisten), die für Postmoderne wie Butler prägend sind, an Heidegger und die Fundierung ihres Denkens auf ihm, und womit Berger und Luckmann, anstatt diesen Blödsinn affirmativ: "mitzudenken", nun wirklich nichts am Hut hatten. Und genau durch die grenzenlose Bewunderung des reaktionären Idealismus Heideggers ist auch der Sprachfetischismus von Anfang an bei den Strukturalisten angelegt, was Alfred Schmidt schon in den 70ern so ähnlich analysierte, als er die Strukturalisten als Wiedergänger des Idealisten Diltheys bezeichnete.

S. erstmal zu Heidegger als Träger und Höhepunkt vor 1945 der Deutschen Ideologie Adornos Buch: "Jargon der Eigentlichkeit" (als Radiovortrag hier: https://www.youtube.com/watch?v=aWoE_xh1YFI&hc_location=ufi ), seinen Aufsatz: "Wozu noch Philosophie", sowie die zwei neueren Vorträge: "Heidegger und der Nationalsozialismus" ( http://audioarchiv.blogsport.de/2012/04/08/entnazifizierung-der-philosophie/?hc_location=ufi ) und: "Zur deutschen Ideologie - Entstehung der deutschen Identität bis 1918" ( http://audioarchiv.blogsport.de/2010/11/10/stapelfeldt-zur-deutschen-ideologie/ )

Des weiteren zur Fortführung der Deutschen Ideologie durch Strukturaliste, Existentialisten und heute die Postmodernen die folgenden Vorträge als mp3-Streams bzw. -Downloads:

- "Die Heidegger-Kritik von György Lukács" und: "Abschied von der Geschichtsphilosophie: Adorno, Sartre und die Sehnsucht nach der positiven Freiheit", beide unter: http://audioarchiv.blogsport.de/2011/12/09/dialektik-und-existenzphilosophie/?hc_location=ufi

- »Sex ist nur ein Konstrukt«: http://audioarchiv.blogsport.de/2011/08/25/sex-ist-nur-ein-konstrukt-eine-kritik-an-der-ueberwindung-von-geschlecht-subjekt-und-geschichte-in-poststrukturalismus-und-gender-studies/?hc_location=ufi

- "Der postmoderne Beitrag zur Barbarisierung der Gesellschaft": http://audioarchiv.blogsport.de/2011/06/21/der-postmoderne-beitrag-zur-barbarisierung-der-gesellschaft/?hc_location=ufi

- "Die Antiquiertheit des Sexus - Zur Kritik der postmodernen Körpertechnologie" und "Der (post-)moderne Körper - Ort der gelebten Möglichkeiten?", beide unter: http://audioarchiv.blogsport.de/2011/06/19/der-postmoderne-koerper/?hc_location=ufi

- "Roger Behrens mit einigen Bemerkungen zur poststrukturalistischen Theoriemode am Beispiel von Gilles Deleuze": http://audioarchiv.blogsport.de/2013/03/24/elemente-des-poststrukturalismus-und-seiner-kritik/

- "The Great Gender‘n'Trouble Swindle - Judith Butlers un_kritische Theorie" http://audioarchiv.blogsport.de/2013/10/15/feministische-theorie-im-fruehling/

- "Adorno gegen seine Preisträger verteidigt", "Zur Austreibung des Objekts - Judith Butlers postmoderne Affirmation des Bestehenden", "Leib ohne Gewicht - Judith Butlers Körperpolitik" audioarchiv.blogsport.de/2012/12/05/die-un_kritische-theorie-judith-butlers-beitraege-zur-adorno-preisverleihung-2012/

- "Judith Butler und die uneigentliche Erfahrung - Zur Kritik des Poststrukturalismus" http://audioarchiv.blogsport.de/2012/08/18/zur-feministisc-hen-kritik-am-poststrukturalismus/

@NetBitch: Hä, was? "Butlersche Kritiken, die zwischen den 1970ern und den 90ern formuliert wurden"? Butler publiziert überhaupt erst seit 1987, und ihre erste Schrift, die überhaupt irgendwie groß rezipiert wird, ist das Buch: "Gender Trouble" von 1990. Außerdem sagte ich ja schon, Foucault wird wenigstens dadurch halbweg brauchbar, indem man Heideggers Positivismus von ihm abzieht.

Was du danach alles für dekronstruktivistische Wunderwerke ("Butlerscher Relativismus" ab den 90ern) ausgerechnet Butler und den Lacanschen Poststrukturalisten zuschreibst, hat nichts mit Butler, speziell Lacan oder den Strukturalisten zu tun, sondern ist in der Theorie schon von Nietzsches Antiidealismus ("Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne") vorgegeben, und in seiner modernen Ausführung und der modernen, damit angegangenen Themenspezifik fängt das mit dem marxistisch-nietzscheanische Sozialkonstruktivismus von Berger und Luckmann an. Es war nämlich nicht die ursprüngliche Wundertat ausgerechnet Butlers oder der Postmodernen, den Sozialkonstruktivismus (mit dem sie eh nichts am Hut haben, sondern mit Lacan) als erste auf die Themen Geschlecht, Geschlechtsrollen, Patriarchat, Androzentrismus, Heteronormativität, Sexualität und Ethnie angewandt zu haben, was die Sozialkonstruktivisten schon seit den 60ern machen. An der Stelle werfe ich mal für den deutschen Sprachraum u. a. die Namen Dannecker & Reiche und Bleibtreu-Ehrenberg in den Raum, und eben, wie gesagt, sämtliche Mitglieder beiderlei Geschlechts der seit 1971 existierenden DGSS, die grundsätzlich anhand des Sozialkonstruktivismus und eben nicht nach Lacan dekonstruiert haben. Und die Erkenntnis, daß es eine repressive, spezifisch männlich-patriarchale Logik qua entsprechend zugerichteten männlichen Sozialcharakters und Bewußtseins gibt, läßt sich mindestens bis zu Adornos und Horkheimers DdA von 1944/'47 zurückverfolgen.

Wobei man übrigens sagen muß, daß die dekonstruierte Themenbreite mit Butler und den Postmodernen im Vergleich zu den hier noch wesentlich radikaleren Sozialkonstruktivisten der 70er und tlw. noch der 80er eher enorm geschrumpft ist und die Postmodernen (außer, daß sie eben kaum noch einen angemessenen Begriff von Gesellschaft und Kapitalismus besitzen) primär eigentlich nurnoch um den Geschlechtsunterschied und das darauf gerichtete Begehren kreisen, während der ganze Rest an zu dekonstruierenden ethnozentrisch-positivistischen Vorstellungen ums Thema Geschlecht drumherum (ein Stichwort unter vielen: Die sexuelle Revolution bestand mal aus wesentlich mehr (und auch nicht unbedingt Heternorm-Androzentrisch-Speziezistisch-Teleiophilem) als nur mehr Toleranz für Schwule, Trans-/Intersexuelle und der Gleichberechtigung von Mann und Frau) und die materialistisch-dialektische Beschäftigung mit Gesellschaft und Kapitalismus (alles zuvor noch von den Sozialkonstruktivisten geleistet) mittlerweile hinten runterfällt, ja, völlig vergessen ist, während die Postmodernen meinen, mit der Fixierung allein auf Männlein, Weiblein und die allein darin findlichen Unterschiede wären sie total radikal, umfassend und up-to-date.

Lacans verschwurbelter und vor allem naiv-voluntaristischer Dekonstruktivismus, der wiederum fundamental die Postmodernen wie Butler beeinflußt hat, hat erstens nichts mit dem primär dialektisch-materialistisch grundiertem, marxistisch-nietzscheanischen Sozialkonstruktivismus zu tun (obwohl der Sozialkonstruktivismus heute gerne mit Lacans Dekonstruktivismus verwechselt wird), und beruht vor allem auf einem durch die heideggerianische Linse total mißverstandenem Freud. Daß auch du eher auf Seiten des naiven, idealistisch-voluntaristischen Lacans in der Tradition der Deutschen Ideologie steht, merkt man an deinem voluntaristischen Denken, wonach das: "Entgegensetzen anderer subjektiver Wahrnehmungen" (die ja selbst nur durch und durch ephemere und nachgängige Symptome sind, da ihnen die dialektisch-materialistische Grundierung von Adornos ähnlich gemeintem somatisch-libidinösem Widerstand der Individuen fehlt) eine total effektive und einflußreiche Tat wäre.

Das faktische Rumgeeiere von Butler und Co. beim Thema Essentialismus kontra Dekonstruktivismus (letzterer im Sinne des heidggerianisch versauten Lacan), das in praktisch 95% Sprachfetischismus und 5% Verwirrung nach dem Motto: "Nix genaues weiß man nicht", "Es kann so sein, es kann aber vielleicht auch ganz anders sein, ich will mich da nicht irgendwie festlegen" besteht, wird ja auch gerne immer wieder für eine sich halb windende, halb triumphierende Haltung von: "Ja, *DEN* Postmodernismus gibt's ja garnicht!" hergenommen, analog zu: "Ja, *DEN* Islam gibt's doch garnicht!"

Alex Gruber hat das in: "Leiblichkeit und Triebbegriff - Zum Schicksal des Körpers im poststrukturalistischen Dekonstruktivismus" (in Kirchoff, Schmieder (Hrsg.): "Freud und Adorno - Zur Urgeschichte der Moderne") ziemlich gut auseinanderklamüsert, wie die Postmodernen wie Butler immer unentschlossen zwischen Essentialismus und Lacans Dekonstruktivismus rumeiern, zumeist markige Sprüche in Richtung Sprachfetischismus loslassen, es dann an entscheidenden Stellen aber in recht verwirrter und auffallend theorieloser Form dann aber doch wieder offenlassen. Und zwar, wie Gruber nachweist, immer so, daß es perfekt zur neoliberalen Selbst- und Fremdausbeutung der entstofflichten Subjekte als (da stofflos auch grundsätzlich bedürfnislosen und niemals aufmuckenden) Arbeitskraftbehälter, wie zur Konsumfähigkeit der dann doch mal kurz auffblitzenden stofflichen Leiber paßt.

Wenn du jedenfalls meinst, daß Butler nix für den Sprachfeminismus könne, würde ich dir raten, dir die von mir oben verlinkten Vorträge anzuhören. Foucault ist eine Sache für sich (weil er mit seiner Sonderstellung aus der ganzen Bagage um ihn rum noch das brauchbarste ist, sofern man eben Heidegger von ihm abzieht, wobei eben ein paar ganz archaische Anfangsgründe der KT der Frankfurter Schule dabei rauskommen) und steht nicht unbedingt für den Sprachfetischismus, auch wenn sich viele Postmoderne heute auf ihn berufen, was schon aufgrund seiner heideggerianischen Grundierung unheilvoll ist, vor allem aber auch dahingehend, daß die Postmodernen auch Foucault mit dem Blick Lacans sehen, der Freud total verzerrt hat.

Ich freue mich aber, daß wir zumindest in der Frage puritanischer Sprachkataloge und der grundsätzlichen gesellschaftlichen Vermitteltheit erster Natur durch die zweite dem Prinzip nach übereinstimmen. Nur bin ich besonders bei letzterem eben der Meinung, daß Butler und die Postmodernen einen völlig falschen, naiv-positivistischen, radikalkonstruktivistischen und voluntaristischen Dekonstruktivismus nach Lacan und Heidegger in der Tradition der Deutschen Ideologie betreiben und daher auch kaum noch einen angemessenen Begriff von Gesellschaft und Kapitalismus haben, sondern sich bei ihnen eben von Grund auf tendentiell alles in Sprache auflöst, anstatt daß sie sich überhaupt noch z. B. mit dialektischem Materialismus und politischer Ökonomie auseinandersetzen. Was eben wiederum nicht allzuweit von Rands und Thatchers Unfähigkeit weg ist, überhaupt noch eine Gesellschaft auffinden zu können.
netbitch - 18. Apr, 19:02

@Benjamin ""Butlersche Kritiken, die zwischen den 1970ern und den 90ern formuliert wurden"? Butler publiziert überhaupt erst seit 1987, und ihre erste Schrift, die überhaupt irgendwie groß rezipiert wird, ist das Buch: "Gender Trouble" von 1990. Außerdem sagte ich ja schon, Foucault wird wenigstens dadurch halbweg brauchbar, indem man Heideggers Positivismus von ihm abzieht." --- Es musste eigentlich auch heißen, Kritiken von Butler und von Foucault, ich habe das oben korrigiert. Deine vielen Links muss ich erst mal lesen, danke dafür;-)
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