11
Mrz
2014

Die zuverlässig auftretenden Fehlannahmen eines Ex-Weggefährten

Dass Momorulez trotz hoher Intelligenz und bewundernswrter Sensititvität nicht immer so ganz frisch in der Birne ist weiß ich ja schon länger. Das Söhnchen, wie er in der St.Pauli-Fan-Szene genannt wird hat sich wiedermal seine Gedanken gemacht, bei denen wie üblich Freund und Feind munter vermengt werden.



http://metalust.wordpress.com/2014/03/10/for-feminism-and-against-racism-in-malmo-helsinki-and-everywhere/

"Einige derer, die sich jetzt solidarisch zeigen mit den Opfern von Malmö, was gut und richtig ist, sind doch zudem die, die ansonsten gegen “Critical Whiteness” ätzen, Feministinnen hämisch Traumatisierung und “Selbstopferisierung” andichten, sich über Triggerwarnungen erheben und über den Terror der “Lesbenherrschaft” in linken Szenen einst schwadronieren."


Das ist so eine simplifizierende Schwarz-Weiß-Denke, die jede Zwischenposition verunmöglicht, differenzieren ist böse. An Critical Whiteness wird im Antira-Lager kritisiert, dass der Ansatz nicht radikal genug ist und zum Bleistift nicht auf Klassenlage einhgeht, aber schon vor über 20 Jahren von der Londoner Polizei instrumentalisiert wurde (Che spricht härter von: "Bullenprogramm"), ich habe an der Umgangsweise mit aggressivem Sexismus in der Bloggosphäre kritisiert, dass wehrhafter Feminismus im Sinne von "Frauen schlagt zurück" dort nicht stattfindet, ich überhebe mich über diese also nicht hämisch, sondern kritisiere ihre Larmoyanz und ihre mangelnde Aggressivität gegenüber Tätern, die sind für mich nicht feministisch genug, Vergewaltigerknüppelübernschädel ist halt was Anderes als dieses Meta #* - Höheteröchterrumgeschwalle.

@Lesbenherrschaft. Ich hatte mich mal darüber aufgeregt, dass in feministischen Zusammenhängen Ausgrenzungshierarchien schlicht umgedreht wurden, statt zu versuchen, sie aufzulösen. Da waren dann die bis dato Unterdrückten und nicht Wahrgenommenen die Vorbilder, an denen sich alle zu orientieren hätten, Lesben (ganz bestimmte Lesben, Butch-und-Femme-Partnerinnenschaften gehörten ganz bestimmt nicht dazu) wurden als die quasi naturwüchsig konsequentesten Feministinnen dargestellt, so die Richtung, wer als Feministin Hete sei habe ein Defizit.

Eigentlich hatte ich mich über dieses Thema mal ruhig unterhalten wollen, aber das passte wohl nicht zu jemandem, den das noch nach mehr als 2 Jahren zu triggern scheint, und die Übrigen drifteten auf Krawall ab.


Ach ja, triggern: Mit den Triggerwarnungen sind wir ja wieder glücklich bei der Aktion Sauberer Bildschirm und allen Verboten, die uns als Kinder vor der Wahrnehmung von Sex and Crime beschützen sollten. Dominikanerorden und Women´s Lib, der Kreis schließt sich, Wilson hatte Recht.

Auf Shifting Reality die Beiträge des Bolschewiken lesend frage ich mich, ob sexuelle Revolution nicht noch mal von vorne beginnen zu hätte mit "why don´t we do it in the road?". Denn, sorry, die bloggenden Hauptvertreterinnen des angeblichen radikalen Feminismus - dem ich mich selber zurechne -erscheinen mir komplott asexuell.

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