Also 4-Augen-Prinzip bei ausgehender kritischer Post (Rechnungen, Angebote, ..) war bei einem ehemaligen Arbeitsgeber Pflicht, außerdem bekam der Generaldirektor eine Kopie von jedem ausgehenden Schreiben, dass er auch las. Das war immer ein Waschkorb voll, der täglich zusammenkam. Umlaufmappe nannte sich das.
Das klingt fürchterlich, war aber in Wirklichkeit eine sehr gute Sache, man bekam Rückmeldungen und fehlende Information.
Das private Briefgeheimnis galt.
Ich werde nie seine näselnde Stimme vergessen, mit der manchmal begründete. "Schau'n Sie, (in der Management-Runde), ich hab in mein'm Leben schon Tausende Rechnungen g'schrieb'n. Wenigstens die Frau Langer las ich kontroll lesen, wenn i heut a Rechnung ausstell. Ma macht immer wieder Fehler."
Chefs seines Kalibers sucht man heute allerdings vergebens. Das Unternehmen hatte 14 Mio € Umsatz und weltweite Reputation. (vor 15 Jahren)
Heute gibt es zwar immer Maulereien, wenn eine Privatpost ins Haus kommt, aber es gilt Briefgeheimnis, selbst wenn die Systemoperatoren die Mails lesen könnten. Sie dürften die Inhalte nicht verwenden.
Mir persönlich ist es egal. Jeder kann meine Ausgangspost lesen, solange ich von ihm ein Feedback bekomme. Wenn er nur liest, bekommt er gar nichts. Aus. Und genügend Leute kommen zu mir und fragen mich: "darf ich dir das vorher noch schicken, ob du anmerkungen hast."
Es geht so oder so. Die wahre Firmenkultur richtet sich an anderen Dingen aus, allerdings kann der Umgang mit der Post das Pendel zur einen oder anderen Seite ausschlagen lassen.
Bei Rechnungen oder grossen Angeboten ist ein Vier-Augen-Prinzip ja wirklich nicht schlecht. Ich kenne das auch nur so. Aber: Es sollte dann jemand sein, der die Rechnung oder das Angebot sachlich prüfen kann. Ansonsten kann ich es ja auch der Reinemachefrau mal zum Nachschauen geben... Und was ist bei Mails oder Faxen? Wer kontrolliert denn da den Ausgang?
Und welche sachliche / fachliche Qualifikation ausgerechnet eine Pförtnerin hat, kann ich mir auch nicht vorstellen.
Ich habe mal in einer Firma gearbeitet, in der eingehende Post konsequent geöffnet wurde, also auch an "Herrn X Y in Fa. ABC" - oder "Herrn X Y persönlich...". Mein damaliger Chef empfand das als normal - nach langem Hin und Her wollte er für mich eine Ausnahme machen (bei 60 Leuten). Hat aber nicht geklappt.
Das klingt fürchterlich, war aber in Wirklichkeit eine sehr gute Sache, man bekam Rückmeldungen und fehlende Information.
Das private Briefgeheimnis galt.
Ich werde nie seine näselnde Stimme vergessen, mit der manchmal begründete. "Schau'n Sie, (in der Management-Runde), ich hab in mein'm Leben schon Tausende Rechnungen g'schrieb'n. Wenigstens die Frau Langer las ich kontroll lesen, wenn i heut a Rechnung ausstell. Ma macht immer wieder Fehler."
Chefs seines Kalibers sucht man heute allerdings vergebens. Das Unternehmen hatte 14 Mio € Umsatz und weltweite Reputation. (vor 15 Jahren)
Heute gibt es zwar immer Maulereien, wenn eine Privatpost ins Haus kommt, aber es gilt Briefgeheimnis, selbst wenn die Systemoperatoren die Mails lesen könnten. Sie dürften die Inhalte nicht verwenden.
Mir persönlich ist es egal. Jeder kann meine Ausgangspost lesen, solange ich von ihm ein Feedback bekomme. Wenn er nur liest, bekommt er gar nichts. Aus. Und genügend Leute kommen zu mir und fragen mich: "darf ich dir das vorher noch schicken, ob du anmerkungen hast."
Es geht so oder so. Die wahre Firmenkultur richtet sich an anderen Dingen aus, allerdings kann der Umgang mit der Post das Pendel zur einen oder anderen Seite ausschlagen lassen.
Und welche sachliche / fachliche Qualifikation ausgerechnet eine Pförtnerin hat, kann ich mir auch nicht vorstellen.
Ich habe mal in einer Firma gearbeitet, in der eingehende Post konsequent geöffnet wurde, also auch an "Herrn X Y in Fa. ABC" - oder "Herrn X Y persönlich...". Mein damaliger Chef empfand das als normal - nach langem Hin und Her wollte er für mich eine Ausnahme machen (bei 60 Leuten). Hat aber nicht geklappt.