27
Apr
2011

Meinung einer Flüchtlingssoli-Aktivistin aus der evangelischen Kirche

Also, das bin natürlich nicht ich, habe mit Reli nix am Hut. Stimme dem aber zu und finde es sehr bemerkenswert.

Zitat: "Fördern und Fordern: Dass ich nicht lache! Die irakischen Flüchtlingskinder, die ganz offiziell bei uns aufgenommen wurden sitzen ohne jede Förderung in ihren Klassen. Schulen und Lehrer erhalten keinerlei Unterstützung. Wie sollen sie bei 30 Kindern in der Klasse so ein Flüchtlingskind fördern? Ich sage: Sie sollen das gar nicht. Denn nach 3 Jahren wird abgeschoben. Die ganze deutsche Flüchtlingspolitik ist Lug und Trug!

Wir müssten langsam wenigstens einmal erreichen, dass die heimlichen Totschlagargumente vor allem der CDU-Politiker ein deutlich vernehmbares Gegengewicht bekommen. Es regt mich total auf, wenn Politiker sagen, dass das deutsche Volk ein Zusammenleben mit Ausländern nicht wünscht, dass es auch nicht bereit sei, Menschen in Not wie den tunesischen Flüchtlingen durch Aufnahme in unserem Land zu helfen. Wie belegt die Bundesregierung das eigentlich? Deutsche Mitbürger, die solch eine Lebenseinstellung haben, kenne ich überhaupt nicht. Ich bin es leid ständig der belächelte naive Gutmensch sein zu müssen, nur weil für mich die Einhaltung unseres Grundgesetzes, der Menschenrechte und der christlichen Nächstenliebe zunehmend an Bedeutung gewinnen. Wirtschaftswachstum ist mir weniger wichtig. Wir haben doch alles. Wohin wollen wir denn wachsen? Teilhabe am Leben von anderen gibt meinem Leben einen viel tieferen Sinn. Deshalb meine Frage: Wie können wir die Politiker das Fürchten lehren? Sie haben sich nicht nur mit Schurkenstaaten eingelassen, sondern auch unsere Werte verraten. Mittlerweile kriege ich Herzrasen, wenn ich den Bundesinnenminister oder den Niedersächsischen Innenminister im Fernsehen oder Zeitungen sehen muss.

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Tatrares (Gast) - 29. Apr, 20:11

wohl gesprochen. Es wird immer deutlicher, dass uns hier ehtwas eingetrichtert werden soll. sodass ich mich schon als politischer Aktivisr fühle, wenn ich freundlich zu meinen Arbeitskollegen aus Eritrea bin. geht´s noch? "Wie können wir die Politiker das Fürchten lehren? Sie haben sich nicht nur mit Schurkenstaaten eingelassen, sondern auch unsere Werte verraten." - Exakt zu dieser Art Wutbürger zahle ichmich auch !!!

Lemmy Caution (Gast) - 2. Mai, 00:05

seh ich auch so

Die Idee von Globalisierung kann sich ja nicht in unserer Aussenhandelsstatistik, der Banktransaktionen, Sextourismus, durchorganisierten Kultur- und/oder Badeurlauben, toten hondurenischen Körpern auf einem mexikanischen Bahngleis, die Verfügbarkeit von exotischen Drogen und all sowas beschränken. Erst mit wirklicher Teilnahme am Leben anderer Menschen, die zufällig an einem anderen Ort geboren sind, beginnt diese ganze wirtschaftliche Verflechtung und den dank Informatik schon unglaublichen Zugang an Informationen weltweit Sinn zu machen.
Ich wüßte auch anders viel weniger über meine Identität als Deutscher als Teil meines Wesens.

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