Jedesmal, wenn ich im Fitnesscenter auf dem Stepper stehe, kuckt mir ein Tüp, der seinerseits auf einem Fahrradergometer trainiert, ungeniert und ziemlich ausgiebig auf Möpse, Hintern und Beine, wandert mit den Augen rauf und runter. Ich kann nicht sagen, dass es mich schwer nervt, aber die regelmäßige Wiederholung macht die Sache doch penetrant. Kürzlich fasst ich mir also ein Herz und sprach ihn an. "Wieso, junger Mann, schaust du mir jedesmal beim Training auf den Hintern und sonstwohin? Hast Du das nötig?". Der errötete und gab eine denkwürdige Antwort. "Sieh das bitte nicht als Belästigung, sondern als Kompliment. Du bist einfach wunderschön." Uuuups, jetzt wurde ich, glaube ich, selber rot. Die Antwort, die ich ihm gab war aber das Souveränste, zu dem ich in der Lage war. "Du hast hiermit die königliche Erlaubnis, mich weiterhin anzugucken. Vergiss aber nicht, mich wieder anzuziehen, wenn Du vom Trimmrad steigst!".


Gut, dass wir drüber geredet haben. Inzwischen muss ich jedesmal lachen, wenn ich den Kerl sehe. Er auch.