stefanolix - 23. Nov, 10:43

Widerspruch ;-)

Du schreibst, wie Deiner Meinung nach ein Liberaler empfinden sollte, nimmst willkürlich einen von tausenden Kommentaren aus unserem Blog und stufst diesen Kommentar als »autoritär-rechtskonservativ, sehr altbacken und ultraspießig« ein.

Nein, »so etwas« firmiert nicht unter »liberal«. Aber darauf hättest Du doch auch selber kommen können;-)

Und inwiefern spricht das nun gegen BLOG? Es ist nicht liberal, wenn wir Kommentare akzeptieren, die nicht mit Deiner Vorstellungen von Liberalen übereinstimmen?

netbitch - 23. Nov, 11:50

Na ja, was das Willkürliche angeht: Auf Emmet Crogan hat außer Che nur der alte dct-Kommentator Urfaust direkt geantwortet. Ob Emmet Crogan oder die Stimme aus dem Off (die ich als rassistisch und ins rechtsradikale Umfeld gehörig einordnen würde), bei arg reaktionären Standpunkten kommt von den Blogbetreibern bei Euch oft keine Antwort, bei explizit linken hingegen fast immer. Das fällt schon auf.

@Wie meiner Meinung nach ein Liberaler empfinden sollte: An einem Blog, das lebensweltlich und nicht nur formal-politisch liberal ist mangelt es schon. Falls nicht Kritik und Kunst oder Googlehupf so einzuordnen sind, die lese ich zu selten, um mir da ein Urteil bilden zu können. Modeste fiele mir noch ein, aber die ist wiederum zu literaturzentriert. Die spannende Frage ist: Sind das für Euch noch Liberale?
stefanolix - 23. Nov, 13:05

Daß keiner der BLOG-Autoren direkt geantwortet hat, ist sicher nicht als implizite Zustimmung zu werten. Möglicherweise war es einigen nicht wichtig. Anderen ging es vielleicht wie mir: ich habe einfach zu wenig Zeit. Fundamentale Schlüsse sollten eigentlich nur aus Artikeln oder namentlich gezeichneten Kommentaren gezogen werden. Du siehst ja bei SR, wie schnell dann wieder welche auf den Zug aufspringen und polarisieren.

--

Warum müssen Frauen immer Gretchenfragen stellen? ;-)

Modestes Blog habe ich lange nicht mehr gelesen. Ich hüte mich also vor einer vorschnellen Einordnung. Ich könnte mir vorstellen, dass sie die »Süddeutsche«, die »FR« oder die »taz« liest, aber sie schreibt ja eher selten über Politik oder Wirtschaft.

Googlehupf würde ich als bürgerrechtsliberal einordnen. »Kritik und Kunst« sagt mir bis heute leider gar nichts.
netbitch - 23. Nov, 23:19

Frauen müssen immer Gretchenfragen stellen, weil Gretchen eine von uns war. Modeste bezeichnete sich selbst mal als liberal. Und ist Euch ansonsten sicher sehr fernstehend. Kritik und Kunst ist der hier

http://kritik-und-kunst.blog.de

Googlehupf ist sicher bürgerrechtsliberal, ja. Ich würde Jolly Rogers nicht zustimmen und Euch als nichtliberal bezeichnen, aber, hey man, Liberalismus ist viel mehr als Euer enges Blogumfeld, und den Begriff auf wirtschaftsliberales Denken im Umfeld der Österreichischen Schule, der Chicago Boys und der FDP einzugrenzen, das ist Begriffsverstümmelung. Open Your Mind!


Ich bin gar nicht liberal, ich bin auch nicht linksextrem wie der von mir sehr geschätzte Che und nicht linksliberal wie - in ganz unterschiedlichen Schattierungen Momo, Dr. Dean oder Freiburger Thesen, ich würde mich als Chaotin bezeichnen. In dem Sinne, das Chaos höchst produktiv sein kann. Ein bißchen grün (aber so, wie die Grünen in den Achtzigern waren), ein bißchen radikalliberal (nicht im Sinne von wirtschaftslibertär, sondern radikal bürgerrechtsliberal), ein bißchen feministisch und immer genusshungrig und antiautoritär. Ich find das ein schönes Programm :-)
stefanolix - 24. Nov, 08:27

Ich habe ja in den letzten Jahren auch dazugelernt und vermeide allzu vorschnelle Einschätzungen. Modeste würde ich vorsichtig als linksliberal einschätzen, das wollte ich mit der unterstellten Wahl der Tageszeitung andeuten. Aber sie schreibt eher ein literarisches als ein politisches Blog.

Ich kann Dir nur zustimmen: Liberalismus ist nicht auf das Spektrum der Blogger bei BLOG begrenzt. Das haben wir aber auch nie behauptet. -- Hätte ich keinen offenen Geist, würde ich mich nicht auf das Wagnis einlassen, bei »SR« und hier mitzudiskutieren. Man muss schon ziemlich offen sein, wenn man sich trotz aller plumpen Störversuche nicht davon abbringen lässt;-)

Ich kann die Bürgerrechte nicht von der wirtschaftlichen Freiheit trennen. Bürgerrechte und wirtschaftliche Freiheit sind nur in einem rechtsstaatlichen Rahmen definiert und geschützt. Ohne diesen Rahmen funktioniert keines von beiden. Das scheint mir immer noch die Gesellschaft zu sein, in der sich Leute wie Du und ich, die anderen BLOG-Autoren, Paradiesvögel wie Momorulez, Grantler wie der Nörgler (und viele andere) am besten verwirklichen können.

Ich wünsche allen, die bis hierher durchgehalten haben, eine gute Woche ...
netbitch - 24. Nov, 16:34

Danke, Dir auch! Wieso sich solch reaktionäre Leute auf welchen Blogs einfinden bleibt aber immer noch eine offene Frage. Und auch unter den konservativen Bloggern und Kommentatoren sind ja ausgerechnet die wirklich niveauvollen und reflektierten, so Leute wie Ralph und C.Lapide irgendwann weggeblieben.

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