Wie alles begann
Ursprunglich Sowistin, d.h. Dipl. Sozialwirtin, war es eigentlich mein Ziel, in die Sozialforschung zu gehen, doch die Stellensituation an den Unis brachte mich auf Abwege. Als freie Journalistin verdiente ich gerade mal so viel, wie ich vom Sozialamt auch bekommen hätte, und so ließ ich mich darauf ein, für eine New Media Agentur das Marketing zu machen. Das war die Zeit, als diese Läden gerade boomten und hypten. Leider machte mein Chef schon vor der großen Götzendämmerung die Grätsche, haarscharf vor der Milleniumswende war der Laden platt, und der dicke Mann mitdem schnellen Auto war nicht imstande, die
Insolvenzanmeldung selber hinzukriegen, das musste ich für ihn erledigen, für die letzten Wochen vor der Abwicklung noch schnell zur Betriebsleiterin befördert.Mein weiterer Weg führte mich zu einem Systemhus, wo ich als Marketingassistentin arbeite. Nichts, wofür frau ein Studium braucht, aber auch nichts Schlechtes, vor allem ein solide aufgestellter Laden. Früher war ich mal die leicht gepunkte Streetwear-Trägerin ("Kampfchic", wie das ein alter Freund nannte).
Heute bin ich alfafahrende chice PR-Schnitte, die sich nicht zu schnittig ist, auch mal direkte Kundenberatung zu machen. Was sich nicht geändert hat, sind eine allgemein gesellschaftskritische Grundhaltung und das intensive Bedürfnis, zu überleben.
Insolvenzanmeldung selber hinzukriegen, das musste ich für ihn erledigen, für die letzten Wochen vor der Abwicklung noch schnell zur Betriebsleiterin befördert.Mein weiterer Weg führte mich zu einem Systemhus, wo ich als Marketingassistentin arbeite. Nichts, wofür frau ein Studium braucht, aber auch nichts Schlechtes, vor allem ein solide aufgestellter Laden. Früher war ich mal die leicht gepunkte Streetwear-Trägerin ("Kampfchic", wie das ein alter Freund nannte).
Heute bin ich alfafahrende chice PR-Schnitte, die sich nicht zu schnittig ist, auch mal direkte Kundenberatung zu machen. Was sich nicht geändert hat, sind eine allgemein gesellschaftskritische Grundhaltung und das intensive Bedürfnis, zu überleben.
netbitch - 6. Jun, 19:08
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pathologe - 8. Jun, 15:47
Willkommen
Na, haben Sie es auch geschafft, Ihre Gedanken zu Bildschirm zu bringen?
Auf ein fröhliches Jagen! Das Wild versteckt sich heutzutage nur besser...
Auf ein fröhliches Jagen! Das Wild versteckt sich heutzutage nur besser...
netbitch - 8. Jun, 15:59
Danke, Herr Pathologe! Versteckt sich das Wild? Einige Kommentare lassen vermuten, es fühlt sich ziemlich gehetzt!
burnston - 8. Jun, 17:36
jetzt ist ja genug fahrt in dem laden. also auf gehts zum nächsten beitrag:)
Astlochgucker - 13. Jun, 02:22
Ja, so eine Grundhaltung ist schon was Tolles. Sollte man haben. Solange sie die Stromlinie nicht stört.
Alfa und PR-Job stehen übrigens im Gegensatz zum Überlebenswillen: a) Unfallgefahr b) Stress (sei es durch die Arbeit selbst oder die Verleugnung, dass es ein ungesunder Stressjob ist).
Alfa und PR-Job stehen übrigens im Gegensatz zum Überlebenswillen: a) Unfallgefahr b) Stress (sei es durch die Arbeit selbst oder die Verleugnung, dass es ein ungesunder Stressjob ist).
netbitch - 13. Jun, 08:48
Ich weiß nicht, was an einem Alfa unfallgefährlicher sein soll als z.b. ein Lada. Es kommt schließlich auf die Fahrweise an. Und ich habe meine Zweifel, ob es stressärmer ist, z.B. im Akkord am Band zu arbeiten oder sich mit Hartz IV herumschlagen zu müssen. Mein Adrenalinspiegel hält sich in Grenzen ;-)
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