Wolf-Dieter (Gast) - 7. Mär, 01:12

@netbitch - "Erzähl das mit der Chimäre doch mal einer Zwangsprostituierten, einem Opfer häuslicher Gewalt oder der Ware auf einem Sklavenmarkt im Tschad"

Im Tschad kenne ich mich nicht aus, aber glaubst du im Ernst, dass ich Sklaverei billige? Ich spreche für meine Gegend, also EU, und hier hab ich recht.

Häusliche Gewalt. Kenne ich primär aus der Zeitung, ist aber ein Thema nicht der Geschlechter, sondern der sozialen Brennpunkte. Zwo Anekdoten, erstens wohnte ich zu Studentenzeiten unter einer Familie, bei der die Dame des Hauses gewalttätig war. Nimm es ruhig wörtlich. Und zweitens, in zwo Fällen ist mir eine Dame an die Wäsche gegangen. Natürlich bin ich für so'n Kleinkram nicht zur Bullerei, bekloppt bin ich auch nicht. Dass ich für mein Teil Gewalt ablehne, das darfst du mir bedenkenlos abnehmen. (Mein Mundwerk reicht VÖLLIG, glaub mir, und nachhaltig ist es auch!)

Zwangsprostitution. Ich lehne mich aus dem Fenster. Du kannst mich mit Fakten gerne festnageln: in BRD gibt es diese nicht. Und zwar - spätestens - seit Festlegung, dass im Puff ein wirksamer Vertrag abgeschlossen wurde - vulgo, man muss nicht zwingend vorher bezahlen, sondern das Mädel kann es notfalls einklagen.

(Ceterum censeo, die Prostituion sollte aus der Sittenwidrigkeit rausgenommen werden. Ich schätze die Mädels. Kein Spaß.)

h.z. (Gast) - 7. Mär, 20:59

@Wolf-Dieter: latente Frauenfeindlichkeit manifestiert sich bereits im Gebrauch des Ausdrucks "Mädel". (ist nicht als Angriff gemeint, sondern als Anmerkung am Rande)
netbitch - 8. Mär, 11:29

Zwangsprostitution gibt es in Deutschland nicht? Also all die verschleppten Ukrainerinnen, Russinnen und Thailänderinnen existieren gar nicht? Oder sind das Replikationen, wie beim Blade Runner????

*Kopfschüttel*
Wolf-Dieter (Gast) - 8. Mär, 12:35

@h.z. - Frauenfeindlichkeit, "Mädel" - ich liebe die Mädels nicht nur, sondern respektiere sie. Willkommen in der Wirklichkeit.
Wolf-Dieter (Gast) - 8. Mär, 12:52

@netbitch - verschleppte Russinnen - als ich sagte, es gäbe keine Zwangsprostitution, war die Aussage gerichtet auf "nicht erforderlich für den Sex-Markt". Denn Sex kannst du (in BRD) legal kaufen.

Klar kann es das noch geben. Wenn so was heute auffliegt, steht es morgen früh in deiner Tageszeitung. Das ist in der Rubrik Skandal, aber keinesfalls in der Rubrik Alltagssexismus.

Du wirst KEINEN Mann antreffen, der darüber mit Schweigen hinweggeht.

Ich bitte dich, das Kopfschütteln einzustellen.
h.z. (Gast) - 8. Mär, 13:41

Ihre Wirklichkeit, @Wolf-Dieter,

ist nicht die meine. Auch das wollen Sie bitte respektieren.

Ihre Wirklichkeit sieht so aus:
"Zwangsprostitution. [...] in BRD gibt es diese nicht."
"Klar kann es das noch geben."

In meiner Wirklichkeit kann es das geben, oder es kann das eben nicht geben. Beides gleichzeitig geht nicht.

Und wenn Sie schon auf den "Sex-Markt" rekurrieren, haben Sie das "flat-rate-discount-vögeln" noch nicht vollständig durchdacht. Da geht mir nun echt der Hut hoch. Der Zwang zur Prostitution ist nicht notwendig mit der Existenz eines Zuhälters (in dessen Rolle sich sogar die eigene Familie begeben kann; ich nehme an, dieses Faktum ist Ihnen fremd) verbunden. Für den Zwang gibt es noch ganz andere Gründe.

Was btw. der "Markt" anrichtet, wird im Preisvergleich deutlich. Eine Dienstleistung, für die vor 30 Jahren DM 100.- bezahlt wurde, ist heute um weniger als € 50.- zu haben, sollte aber in erhaltener Kaufkraft an die € 100.- kosten. Verstehen Sie mich nicht falsch. Wenn Sie ins Puff gehen, um Frauen zu ficken, werde ich das moralisch nicht beanstanden. Vorausgesetzt, Sie bezahlen keinen "marktkonformen" Preis, sondern mindestens den doppelten Preis - aus Achtung vor den Frauen, derer Sie sich bedienen.

Können Sie, übrigens, einen einzigen vernünftigen Grund anführen, weshalb bei [weiblichen] Prostituierten die Bezeichnung "Frau" entfallen kann?
Wolf-Dieter (Gast) - 8. Mär, 15:52

@h.z. - "Ihre, meine" Wirklichkeit - sind wir bei Solipsimus angekommen? Wenn ich sage, ich respektiere sie, kannst du mir eine Lüge unterstellen, aber bitte nix mit "deine, meine" Realität. Also bitte: lüge ich dich an? Was bitte gibt es für mich zu respektieren? Nichts. Genau.

Sex-Markt ungleich Flatrate-Vögeln. Erlaube mir, dich aus meiner (ratzeputz männlichen) Sicht aufzuklären. Mehr als zwei bis drei mal am Nachmittag ist nicht. Mehr wäre Angeberei. Sagt dir ein Angeber, der sich gerade mühsam zusammen gerissen hat.

Dass ein Zuhälter nicht nötig ist, stimmt. Es reicht wirtschaftliche Notwendigkeit. Aber dieselbe trieb mich in ein Arbeitsverhältnis zur Ernährung meiner Familie.

Zur Angemessenheit der Marktpreise - es fällt mir schwer, dir zu folgen. Heißt nicht, dass du Unrecht hast. Bitte genaueres. Danke.

Schlussendlich. Frau, Mädel. Schreibe mir bitte nicht die Wortwahl vor. Gegenleistung von mir, ich schreibe dir nichts vor. Danke.
h.z. (Gast) - 8. Mär, 16:50

@netbitch

Bevor ich mit Wolf-Dieter fortfahre, frage ich nach, ob's gut geheißen wird. Denn es könnte noch heftig werden.
Wolf-Dieter (Gast) - 8. Mär, 17:19

@netbitch - Bitte ja.

(Seit wann musst du gefragt werden? )
Wolf-Dieter (Gast) - 8. Mär, 17:40

@h.z. - netbitch hat sich nur im Level vertan - die Antwort lautet nur zu! Siehe unten! Ich muss nur noch mein Handy aufladen, dann erfahre ich von dir den Fehlschluss meines ähm ... nur zu!

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