Das ist mir schlichtweg zu blöd. So argumentierten die Typen, denen Papi das Cabrio zum Studium geschenkt hat und der natürlich auch die Studiengebühr zahlt. Wenn ich dann noch von vererbter Intelligenz lese, die ja mittlerweile sämtlich bei den Akademikern angekommen ist, muss ich mir die Diskussion nicht mehr geben. Da wurde mir dann einfach zu wenig Intelligenz vererbt. Dagegen kann ich nicht anargumentieren. die Zeit ist mir auch schlichtweg zu schade. Dabei bin ich nicht mal links, sondern einfach ich.
Kann ich gut verstehen. Jetzt geht da auch noch die große Pauschalverurteilungswelle los, die im Prinzip behauptet, TAlbert oder ich würden pauschal verurteilen und "den Gegner" in die Tonne kloppen, wo eigentlich nur Leute auf ihre Aussagen festgenagelt werden. Auch ohne Sozialnativismus, was ist denn davon zu halten:
"“dass Menschen, die die ihnen gebotenen Chancen aufgrund unzureichender Intelligenz oder schwacher körperlicher Konstitution nicht ergreifen können, ohne diese potentiellen Handlungsspielräume glücklicher sind bzw. werden. Das wäre dann ein Argument gegen ein egalitäres Bildungssystem, dass unter Inkaufnahme hoher Kosten versucht allen die gleichen Chancen zu bieten.”
--- Gegen egalitäre Bildung, statt fordern und fördern Chancen verkleinern, der Prolet soll in seiner prekären Ecke glücklich werden, die Frau sich vielleicht für Beruf oder Kind entscheiden und nicht immer so hohe Ansprüche haben, etwas Anderes als das ist mir aus diesen Sätzen nicht interpretierbar. Und nochmal: liberal ist das nicht, eher erzkonservativ. Oder besser gesagt reaktionär, da nicht ein gegebener Zustand bewahrt, sondern ein überwundener Wiederhergestellt werden soll.
Was soll man dazu noch sagen? Es gibt sicher auch welche, die gern noch mit dem Panzer nach Russland wollen. Überzeugt bekommt man die aber auch mit schlüssigen Argumenten nicht.
dimitri - 5. Feb, 15:34
LOL, wenn's dafür 'nen Markt gäbe, würden die auch mit 'nem Panzer ... aber was solls. Ich bin immer wieder beeindruckt, von dieser gewundenen Art der Argumentation. Das Beste daran: Die glauben am Ende wirklich, dass sie "Liberale" sind. Wenn ich schon diesen BWLer-Grenzkosten-Müll lese, wird mir übel.
Das hat mit Neuer Rechter überhaupt nichts zu tun, das Argument "reaktionär" zieht hingegen. Problematisch ist aber, wenn das mit einer z.T. biologistisch begründeten Begabungskonzeption verbunden wird.
Das ist aber nicht nur damit verbunden. Wie von Dir selber, NUB, Momo und Albert wiederholtestens hervorgehoben ist es nicht das erste Mal, dass bei denen härteste Biologismen nonchalant ins Spiel gebracht werden, nicht mit dem Holzhammer, sondern eher verhuscht, und ohne das jetzt kleinklein mäßig auszuführen, aber rein vom Feeling her, das, was athmosphärisch-empathisch beim Lesen von deren Blog so rüberkommt ist da aber reichlich viel Zwanghaftigkeit vorhanden. Ich war als Studesse ja mal bei einer Burschenschaft eingeladen (da hatte mich einer als süßes blondes Mäuschen eingeladen, und genau das tat ich - ich spielte Mäuschen,um meinen Kreisen berichten zu können), und was da rein athmosphärisch herrscht ist sehr ähnlich. Ich zähle nur meine Beobachtungen mit meinen Assoziationen zusammen. Ich nehme denen ohne Weiteres ab, dass sie sich für liberal halten. Man kann auch neurechten Ideen aufgesessen sein, ohne das überhaupt zu merken. Die Liberalen, die ich so kenne, zeichnen sich jedenfalls durch etwas aus, das rayson, Steffen und RA gänzlich fehlt -tolerante Entspanntheit und die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen. Vielleicht sind das Liberale des Parteibuchs, aber keine Liberalen des Herzens.
"“dass Menschen, die die ihnen gebotenen Chancen aufgrund unzureichender Intelligenz oder schwacher körperlicher Konstitution nicht ergreifen können, ohne diese potentiellen Handlungsspielräume glücklicher sind bzw. werden. Das wäre dann ein Argument gegen ein egalitäres Bildungssystem, dass unter Inkaufnahme hoher Kosten versucht allen die gleichen Chancen zu bieten.”
--- Gegen egalitäre Bildung, statt fordern und fördern Chancen verkleinern, der Prolet soll in seiner prekären Ecke glücklich werden, die Frau sich vielleicht für Beruf oder Kind entscheiden und nicht immer so hohe Ansprüche haben, etwas Anderes als das ist mir aus diesen Sätzen nicht interpretierbar. Und nochmal: liberal ist das nicht, eher erzkonservativ. Oder besser gesagt reaktionär, da nicht ein gegebener Zustand bewahrt, sondern ein überwundener Wiederhergestellt werden soll.
Durchaus ein sachlicher Einwand
Diesen Vorwurf müssen sich die, die derartige Thesen debattieren, durchaus bieten lassen. Dazu muss man nicht sehr links sein, um sowas herauszulesen.
Ob man das zu einer Gesamtbewertung "Neue Rechte" verpacken kann, ist hingegen Ansichtssache.
Oh je, Herr Che, und liberalala