26
Jan
2008

Frauinnen, Geschwister Radge und der Kommunismus

Herrlich, dieser Stream. Ich hatte den Unistreik 1988/89 als Küken mitbekommen und mich damals über die Lebensferne und Formulierungsgeilheit meiner Mistreiterinnen aufgeregt. Hier versucht ein Marxist, dem Postpubertariat ökonomische Grundbegriffe beizubringen. Feministische Gesellschaftskritik, die am Anthropozentrismus und Positivismus ansetzt bleibt außen vor und nach wie vor berechtigt, aber es ist wunderbar, wie er die kulleräugigen "Seid-nett-zueinander-vor-allem-zu-uns-Frauinnen"-Sagerinnen vorführt ;-)

http://www.archive.org/details/GegenStandpunktDieFrauenfrage

24
Jan
2008

Hello again!

Bin zurück ausser Südsee. Kurzer, aber endgeiler Urlaub. Wenn Andere Malle sagen, denke ich ent an Kopfschmerzen oderweder an die Malediven, und ich divde sogar (erstmals mit Skuba), aber das spielte sich auf der Insel der Wiedervereinigung ab, nicht der deutschen, sondern der französischen. Die Panoramen und Detailblicke waren fantastisch, ach was, fanatisch.


Reunion_1
Reunion_4
Reunion_5

Reunion_6
Reunion_7
Reunion_8

15
Jan
2008

Viel Spaß noch!

Ehe ich mich endgültig in den südlichen Ozean abmelde, hier noch zwei Späße zum Durchhalten für mein Publikum.

Wenn Gevatter kommt, sollte mensch vorbereitet sein


http://autsch.de/23756/die_lotteriegesellschaft/



British Bulldog Breed is fishing for Compliments or tough guys at work



http://autsch.de/23972/catfishingthehardway/

10
Jan
2008

2
Jan
2008

28
Dez
2007

21
Dez
2007

Wieso der Weihnachtsmann immer Ho Ho Ho macht

und was der Osterhase damit zu tun hat, Ihr erfahrt es sogleich


http://autsch.de/22364/ho_ho_ho_ab/

18
Dez
2007

Neulich, inner Kurhessentherme

Ich gehe ja regelmäßig inner Kurhessentherme saunieren, also auch kürzlich. Dass mir Kerle auffen Hintern, die Titten oder sonstwohin schauen bin ich gewöhnt, wenn ich nackich bin erst recht. Stört mich eigentlich auch nicht. Regelmäßige UserInnen dieses Blogs mögen erahnen, dass ich eitel und ein bißchen exhibitionistisch bin und hinsichtlich sexueller Begierden eher locker drauf. Aber ich fand es doch auffällig, dass mir mehr als ein Tüp direkt zwischen die Beine kuckte, und das finde ich tendenziell dann doch eher unangenehm. Ich schaue mir ja auch gerne gut gebaute Männer an, käme aber nie auf die Idee, mir speziell ihren Schniedel anzuschauen. Ehrlich gesagt interessiert der mich nicht. Attraktive Kerls sind als Gesamtkörper attraktiv, ihre Stimulationskomponenten verwerte ich gerne, aber ich beurteile doch keinen Hannes nach seinem Johannes. Dass mir Tüpen inner Sauna ganz direkt auffe Muschi gucken erlebe ich aber öfter, ich habe noch nie gesehen, dass ne Frau nem Tüpen auffen eumel guckt. Und das ist eine Erfahrung, die seit knapp zwanzig Jahren gleich ist. Funktionieren die wahrnehmungstechnisch wirklich anders?

12
Dez
2007

Murphys Gesetz

Manches geht halt schief oder sehr schwarzer Humor

http://autsch.de/21851/falscher_kostuemball/

Neues von Bernie und Ert

http://autsch.de/21951/popoclub/

9
Dez
2007

Gesinnungsauto

Dass Workingclassheros Auto schwarzrot ist verwundert nicht. Aber das Modell ist zugleich ein historisches Zitat. Der Corrado war technisch eigentlich sehr interressant, der G-Lader erschien als die ideale Kombination aus Turbolader und Kompressor. Was den Wagen erfolglos machte, war das uninterressante Design, das den Abstand zum Scirocco zu gering erscheinen ließ und der Scheißname: Corrado. Konrad. Das ist im Mittelmeerraum und Lateinamerika so, als würde man in Deutschland ein Auto Anton nennen. Zugegeben, es gibt schlimmere Entgleisungen. Der Mitsubishi Pajero heißt auf Spanisch Wichser, und der Mazda MR2 auf Französisch Scheiße. Ganz generell war das aber eine Zeit, in der im Autobau neue Wege beschritten wurden, die sich als Sackgassen erwiesen (durch welche Gasse geht jetzt dieser Sack?). Zum Bleistift entwickelte damals Audi das revolutionäre Sicherheitssystem Procon Ten. Im Falle eines Unfalls, der so schwer war, dass der Motorblock aus seiner Verankerung gerissen wurde und verrutschte, zog der aufgrund seiner eigenen Masse den Lenker nach vorne in die Konsole und straffte über Drahtseile die Gurte. Kurz darauf wurden Airbags und elektronische Gurtstraffer eingeführt. Interressante Sackgassen. Es gab auch mal ganz kurz Beta-Hifi und Notebooks mit Videokassetten als Datenspeicher.

8
Dez
2007

Springer ist besser als Blogkram!

Glaubt Ihr nicht? Ich eigentlich auch nicht, aber es gibt Gründe, das in speziellen Fällen anzunehmen. Der Wahnsinn ist eine Reise zur Hölle, das Gehirn erkrankt und schwankt in immer neue Dimensionen, da, wo die bösen Mächte wohnen. Was anderes fällt mir zu den letzten Variationen der Blog-Antifa-Debatte nicht mehr ein. Willkommen im lustigen Mutantenstdadl!

http://che2001.blogger.de/stories/987440/#988290

1
Dez
2007

Arqes will´s wissen

So langsam frage ich mich ja, ob das ein zweites Bechtle wird ;-)


http://www.channelpartner.de/news/251061/index.html

26
Nov
2007

Büroalltag

Und auch das ist auffe Arbeit bei uns inner Firma nich Usus, nich dat da wer wat valsch fersteht, wa.

http://autsch.de/21344/po_klatscher/

Die Geschäfte eines Samenspenders

http://autsch.de/21346/samenspende/

Weihnachten kommt immer so plötzlich!

Frau macht die Tür auf, und WEihnachten steht vor der Tür.

Gut, dass unsere Weihnachtsfeiern nicht so aussehen

http://www.channelpartner.de/news/250482/index.html

Arqes übernimmt Actebis Nordeuropa

Na, dann warten wir mal gespannt,ob da wirklich alle Arbeitsplätze erhalten bleiben oder ob da nicht wieder die üblichen Spackereien gefahren werden. Einem Overhead im Rahmen einer strategischen Neuorientierung einer schlankere Performance verschaffen klingt eben viel besser als Leute rausschmeißen,um dem Fall der Profitrate entgegenzuwirken ;-)
http://www.channelpartner.de/distributionlogistik/250478/index.html

24
Nov
2007

Those were days oder Göttingen im Ausnahmezustand

Nachdem Pantoffelpunk, Telegehirn, die BLOGs, Che und Martin M. sich schon in mannigfacher Weise über Antifa-Aktionen und die Toten, die Faschoterror und Polizeigewalt so gefordert haben äußerten, möchte ich einmal darstellen, in welchem Umfeld sich die Conny-Geschichte abspielte, bzw. was danach geschah. es geht darum, dem lesenden Publikum klarzumachen, was für eine Dimension diese Dinge erreichten und dass von Testosteron- und Adrenalin-gepushten Streitigkeiten zwischen Jugendbanden wirklich nicht die Rede sein kann. Ich knüpfe also an diese Ereignisse an

http://netbitch1.twoday.net/stories/1575267/


Ich war damals im ersten Semester, und die damaligen Ereignisse waren für mein Verständnis von Politik, Staatlichkeit und gesellschaftlichem Alltag absolut prägend. Einen Tag nach Connys Tod stand auf eine Fassade der Uni gesprüht: "Tote Conny=gute Conny. Wir danken unserer Polizei!" und darunter ein Fadenkreuz. Mahnwachen an der Stelle, wo Conny zu Tode gekommen war, wurden von der Polizei attackiert und in einem Fall auch abgeräumt. An der Uni fand eine VV statt, auf der eine bundesweite Großdemo für das folgende Wochenende beschlossen wurde. Am frühen Morgen nach der Abstimmung brannte es in einem Haus, in dem Antifa-AktivistInnen wohnten. Der Brand war so gelegt, dass niemand den Flammen entkommen sollte, doch die Attentäter hatte ihre Rechnung ohne den studentischen Lebensstil gemacht: Ein Tüp, der in dem Haus wohnte, wollte um 5 Uhr morgens noch Musik hören, die dann plötzlich aufhörte, weil das Feuer die über Putz verlegte Leitung zerstört hatte. Nur deshalb wurde das Feuer rechtzeitig entdeckt und ein Massenmord verhindert. Dann fand also diese Demo statt, an der 25 000 Leute teilnahmen. Das Spektrum der TeilnehmerInnen reichte von Autonomskis bis Kirchens, es gehörten auch unheimlich viele normale Studierende dazu, wie ich ja auch. Neben der Bekundung von Trauer für Conny und Empörung über Polizeigewalt und Neonaziterror verfolgte die Demo auch eine konkrete politische Forderung: Rücktritt des Göttinger Polizeipräsidenten Lothar Will. Die Demo sollte friedlich verlaufen, mit Ausnahme der Tatsache, dass am Polizeipräsidium Feuerwerkskörper gezündet werden sollten, nicht als Sabotageakt, sondern als symbolischer Protest und als Zeichen dafür, dass man im Zweifelsfall auch anders konnte als friedlich. Entsprechend klangen die Parolen: "Conny ist ermordet - wir kämpfen weiter!" "Polizei, SA, SS!" "Ich bin nichts, ich kann nichts, gebt mir eine Uniform!" "Conny und Günter, das war Mord! Kampf dem Faschismus an jedem Ort!" "Hinter dem Faschismus steht das Kapital. Der Kampf um Befreiung ist international!" "Keiner will Lothar Will! Lothar Will - born to kill!".

Insgesamt verlief die Demo friedlich und diszipliniert. Lediglich bei einem Supermarkt gingen ein paar Fensterscheiben zu Bruch, als die in einer engen Straße zusammengepferchte Masse gegen die Schaufenster gedrückt wurde, und ein paar Leute, die nicht zu den Autonomen, sondern zu den Nachtleben-Abhängerkreisen gehörten, nutzten die Gelegenheit, um Schnaps und Whisky einzuplündern. Am Schweinsgraben, wie in der Szene das Polizeihauptquartier Am Steinsgraben genannt wurde, wurden zahlreiche Kracher, Kanonenschläge und auch Sylvesterraketen auf eine leblosen, leeren Hof geschleudert, wo sie detonierten, ohne Schaden anzurichten. Unmittelbar danach versuchte die Polizei die Demo anzugreifen, behinderte sich praktischerweise aber selbst, weil eine Hundertschaft vor statt hinter den Wasserwerfern stand. So wurde der Angriff abgeblasen, und die Staatsmacht begnügte sich stattdessen, mit den Knüppeln auf die Schilde zu trommeln. Bei der Abschlusskundgebung wiurde dann versucht, die Demo einzukesseln, dem kam die Demoleitung aber zuvor, in dem der Lautsprecherwagen vom Hiroshimaplatz, wo die Kundgebung stasttfand, weiter Richtung Jugendzentrum Innenstadt (JUZI) rollte, begleitet von martialischen autonomen mit Schwarzen Helmen, teils sogar Stahlhelme und Vierkanthölzern in der Hand. Ich krawalldemounerfahrenes kleines Mädchen muss sagen, dass ich mich sehr beruhigt fühlte, solche Leute in der Nähe zu haben, die im Falle eines Polizeiübergriffs zwischen den Angreifern und mir befinden würden und vor denen die Staatsmächtigen Manschetten hatten. Vor dem JUZI schließlich erfolgte der Sturmangriff der Polizei. Unter dem Vorwand, einem von irgendwelchen Radulskis außerhalb der eigentlichen Demo in der Wiesenstraße angegriffenen Verkehrsstreifenwagen zu Hilfe eilen zu wollen, rannte eine knüppelschwingende Braunschweiger Hundertschaft durch die Lotzestraße, 300 m parallel zur Wiesenstraße, direkt auf das JUZI zu. Es war allen klar: Die wollten uns allemachen. Nun war Schluss mit friedlich, es war endgültig genug. Erst Conny getötet, dann die Jubelparole über ihren Tod, der Brandanschlag auf ein linkes studentisches Wohnprojekt, die ständigen Provokationen der Polizei während der Demo - die Attacke brachte das Fass zum Überlaufen. Die Cops wurden derartig mit Pflastersteinen, Feuerwerkskörper und auch zwei oder drei Molotowcocktails eingedeckt, dass sie in der gleichen Geschwindigkeit zurückrannten, in der sie gekommen waren. Diese Geschichte wurde unter dem Titel "Wo geht´s denn hier zur Wiesenstraße?" zu einem running gag in der linken Szene. Zwei Wochen später erschien im Göttinger Tageblatt eine großformatige Anzeige mit dem Text: "Lieber Lothar! Wir haben jetzt wieder nach Hause gefunden. Deine Braunschweiger."

- Nach diesem Zwischenfall löste sich die Demo endgültig auf, und die Autonomen zogen sich ins JUZI zurück, vor dem nun zwei Panzerwagen auffuhren, ich glaube auch, bei ei paar SEK-Beamten umgeschnallte Gewehre oder Maschinenpistolen gesehen zu haben, bin mir aber nicht sicher, weil es schon dämmerte. Es geschahen aber keine schlimmen Dinge mehr. Nach Mitternacht waren die letzten DemonstrantInnen und auch die Grünbetrachteten wieder zu Hause.

Das war Samstag vor achtzehn Jahren.
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