30
Apr
2011

Musik zum 1. Mai

Ich gestehe ja ganz offen, dass mich Ches Videoclips dazu angeregt haben. Und konfliktfrei will ich es nicht haben. Also, meine Musik zum Kampftag der Unterdrücktenklasse:


http://www.youtube.com/watch?v=LdtGmeRbDfk&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=yHrQ_8GWRiY

http://www.youtube.com/watch?v=vU8lujeZxuk

http://www.youtube.com/watch?v=YDSyQx7xWlA

http://www.youtube.com/watch?v=9j2wMihbNyY&feature=related

27
Apr
2011

Meinung einer Flüchtlingssoli-Aktivistin aus der evangelischen Kirche

Also, das bin natürlich nicht ich, habe mit Reli nix am Hut. Stimme dem aber zu und finde es sehr bemerkenswert.

Zitat: "Fördern und Fordern: Dass ich nicht lache! Die irakischen Flüchtlingskinder, die ganz offiziell bei uns aufgenommen wurden sitzen ohne jede Förderung in ihren Klassen. Schulen und Lehrer erhalten keinerlei Unterstützung. Wie sollen sie bei 30 Kindern in der Klasse so ein Flüchtlingskind fördern? Ich sage: Sie sollen das gar nicht. Denn nach 3 Jahren wird abgeschoben. Die ganze deutsche Flüchtlingspolitik ist Lug und Trug!

Wir müssten langsam wenigstens einmal erreichen, dass die heimlichen Totschlagargumente vor allem der CDU-Politiker ein deutlich vernehmbares Gegengewicht bekommen. Es regt mich total auf, wenn Politiker sagen, dass das deutsche Volk ein Zusammenleben mit Ausländern nicht wünscht, dass es auch nicht bereit sei, Menschen in Not wie den tunesischen Flüchtlingen durch Aufnahme in unserem Land zu helfen. Wie belegt die Bundesregierung das eigentlich? Deutsche Mitbürger, die solch eine Lebenseinstellung haben, kenne ich überhaupt nicht. Ich bin es leid ständig der belächelte naive Gutmensch sein zu müssen, nur weil für mich die Einhaltung unseres Grundgesetzes, der Menschenrechte und der christlichen Nächstenliebe zunehmend an Bedeutung gewinnen. Wirtschaftswachstum ist mir weniger wichtig. Wir haben doch alles. Wohin wollen wir denn wachsen? Teilhabe am Leben von anderen gibt meinem Leben einen viel tieferen Sinn. Deshalb meine Frage: Wie können wir die Politiker das Fürchten lehren? Sie haben sich nicht nur mit Schurkenstaaten eingelassen, sondern auch unsere Werte verraten. Mittlerweile kriege ich Herzrasen, wenn ich den Bundesinnenminister oder den Niedersächsischen Innenminister im Fernsehen oder Zeitungen sehen muss.

21
Apr
2011

Eine kleine Osterfabel

Der Löwe als König der Tiere verfügte, dass jeder seiner Untertanen ihm einen Tribut in Fleisch zu entrichten habe. Wer das nicht könne, werde, ob er wolle oder nicht, von ihm in den Arsch gefickt. Der Panther brachte ihm eine Antilope, der Wolf ein Reh, der Schakal eine Ziege, der Luchs ein Murmeltier, der Fuchs eine Gans und die Wildkatze eine Ratte. Als die Reihe an den Hasen kam, brachte er ihm eine Kiepe voller bemalter Eier. Da sagte der Löwe: "Das ist kein Fleisch!" Der Hase erwiderte: "Ich bin kein Beutegreifer und kann kein Mittier erlegen. Aber die Eier sind Protein, sie unterscheiden sich in der Zusammensetzung nicht von Fleisch." "Oho, ein langohriger Intellektueller, ein systemkritischer Querdenker, das sind mir die Liebsten! Es hilft nichts, du wirst jetzt in den Arsch gefickt." Als er es tat, stöhnte, jauchzte und schrie der Hase, dann aber lachte er. "Was lachst du", fragte der Löwe in seiner männlichen Ehre gekränkt, "da ist nichts Lustiges dabei!" "Doch", entgegnete der Hase, "denn mit meinen langen Ohren höre ich, welche als Nächste zu Dir kommen: Das Stinktier mit einer Schale voller Nüsse, der Dornschwanz mit einem Korb voll Blätter und das Stachelschwein mit einem Teller Pilze."


Da erkannte der Löwe, dass seine männliche Allmacht eingebildet war und zog sich mit dem Papiertiger, dem Paragraphenhengst und dem Amtsschimmel in eine Männergruppe zurück.

Die großen Fische aber sagten: "Einzig unter Fischen ist der herrschaftsfreie Diskurs üblich und alltäglich. Hai sein heißt frei sein!"

Die Orca hörte das und lachte laut.

2
Apr
2011

Exzess und Ekstase, ein böses Mädchen und fünf böse Männer

Diesmal bin ich tatsächlich blutig gepeitscht worden und habe Schorfe quer über den Rücken. Es behandelte mich nicht nur mein Liebster, sondern auch vier Andere. Das Spiel ging so: Ich bekam von jedem der fünf anwesenden Männer 10 Peitschenhiebe, die ich selber zählen musste. Der Witz war dabei, dass meine Augen verbunden waren und sie sowohl die Instrumente wechselten als auch die Schlagherren sich austauschten. Meine Aufgabe war also, zu erkennen, wann ich mit etwas Anderem geschlagen wurde - Reitgerte, Springgerte, Snakewhip, Bullwhip und Neunschwänzige waren im Einsatz - und wann der Schläger wechselte. Nicht leicht, das zu bemerken, denn im zweiten Fall musste ich den persönlichen Schlagstil des Herren nach dem Gefühl erkennen. Bei jedem Wechsel musste ich von 1 an zählen und mich daran erinnern, wieviele Schläge ich vorher von Anderen schon bekommen hatte. Verzählte ich mich, ging alles von vorne los. So kam ich nicht auf 50, sondern auf 234 Hiebe. Anschließend war Durchficken angesagt. Ich habe sehr genossen, in dieser Weise Objekt zu sein. Wie immer räche ich mich aber: Jeder, aber auch jeder dieser Kerlinger wird von mir gekonnt gequält werden. Auf ihre Jobs als Fußabtreter, Esstische, Kerzenleuchter und Peitschenprüftstände können sie sich schon mal vorbereiten. Wieso musste ich über 40 werden, um solche Freuden kennenzulernen?

28
Feb
2011

Zenga, Zenga!

Popkultur siegt! Seit Woodstock, Black Power und Pariser Mai gab es keine derartige Verknüpfung von Subkultur, politischer Bewegung und Revolte mehr, und diesmal definitiv nicht von den Metropolen ausgehend. Wir leben in zukunftsträchtigen Zeiten.


http://www.laut.de/Arabische-Revolution/Allah-hat-uns-den-Rap-gegeben/28-02-2011

Es kommt die neue Zeit

Tunesien, Ägypten, Bahrain, Indien, Albanien, Libyen, China, Iran - die Welle lässt sich nicht mehr aufhalten, mit den Bedrängern wird reiner Tisch gemacht. Das ist sicherlich keine Revolution im weltsystemstürzenden Sinne, aber ein Ende der bisherigen internationalen Machtstrukturen zeichnet sich ab, und niemand hatte diese Kettenreaktion auf der Rechnung. Ob die Aufstände im Sinne ihrer eigenen Intentionen siegreich sein werden oder nicht, die bisherige Ordnung ist schon bald an einem ganz dunklen Ort: Im Arsch.

24
Feb
2011

Voll scharf!

Heute ist Weltchilitag.

20
Feb
2011

1
Feb
2011

Alle werden fallen!

Die Städte werden fallen, wo reich nur wenig sind,
die armen Leute gelangen zum Reichtum ohne Sünd.
Und gebt nicht mehr den Fürsten, nicht Bischof und nicht Zar,
und nichts wird sein am Abend, wie es am Morgen war.


Und die Male Chauvinist Pigs, sie werden nicht ewig regieren.
Tunis, Kairo, seht das Zeichen an der Wand, Papiertiger.

http://www.youtube.com/watch?v=Db0VFBhwQTg&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=-KNSipIY5cI

23
Jan
2011

16
Jan
2011

Wie der Poststrukturalismus damals Vernunft und gesellschaftliche Realitäten zurück in die linksradikaleFrauenbewegung brachte

Dunnemals als Küken im FrauenLesbenzentrum war es ja oft gar nicht witzig. Da wurden mehr oder weniger moraltheologische Debatten geführt, die eigentlich keine brauchte. Mal ging es einen ganzen abend darum, ob das Tragen von Pelzen in Ordnung sei oder nicht, und wenn ja, was für ein Pelz, vielleicht nur ein alter, ererbter, wo das Tier schon gestorben ist bevor wir selbst geboren wurden, und dann wurde das auf Leder ausgedehnt, ob statt Leder (und die Ladies waren zur Hälfte in Leder gekleidet, von einigen wusste ich, dass privat auch gepeitscht wurde) nicht nur Rubber,Lack oder Latex getragen werden dürfte, und ob es im Kommunismus noch Seidentücher gäbe, die wären doch überflüssiger Luxus.


Die praktische Arbeit, die die Schwestern machten war ja wirklich sinnvoll - Frauennotruf, Frauentaxi, Vergewaltiger-wir-kriegen-Euch-Kampagne, Unterstützung des Frauenhauses, Frauenbuchladen - aber die Diskussionen waren großenteils grauenvoll. Bei eher literarischen Diskussionen mit Seminarcharakter, z.B. über Simone de Beauvoir, Marylin French oder Susan Brownmiller gab es auch echte Höhenflüge, aber grottig wurde es, wenn es ans Eingemachte ging.


Ich erinnere mich da etwa an die Debatte über den weiblichen Orgasmus, die davon ausging, dass der G-Punkt ein Mythos der 70er Jahre sei. Im Kern stand die, anders kann ich das jetzt nicht sagen, ideologische Vorstellung, dass es keinen vaginalen, sondern nur einen klitoralen Orgasmus gibt. Demzufolge wäre es unmöglich, dass ein Coitus mit Penetration eine Frau wirklich befriedigen könnte. Demgegenüber sei Cunnilingus das Höchste der Gefühle. Das wurde tatsächlich nicht als persönliche Meinung oder thematische Annäherung geäußert, sondern als politisches Programm. Die patriarchale Zurichtung der Frau als Gebärerin, die im Missionarsstellung-Rein-Raus-Mackersex steckte, wurde diametral umgedreht, die Naturalisierung aber beibehalten. Die Leugnung des G-Punkts beinhaltete eine biologistische Herleitung der wahren Natur weiblichen Sexempfindens aus der weiblichen Anatomie, und dann war halt Cunnilingus der natürliche Weg einer Frau zum Lustempfinden. Ich verstand ja so einige arme Hascherl, die, nachdem sie von eher dumpfen oder auch einfach nur völlig ungeschickten und unerfahrenen Kerlingern gestumpfpoppt worden waren im lesbischen Coming Out die Erfüllung und Neuwerdung erlebten, aber das Ganze als politisches Programm, in dem es dann auch politisch korrekten und unkorrekten Sex gab, das war dann etwas too much. Ich lies dann auch Gesichtsausdrücke entgleisen, als ich sagte, dass es den vaginalen Orgasmus gibt hätte ich nunmal empirisch, und ´türlich würde ich gerne geleckt, aber auch hin und wieder heftig durchgestoßen, und ansonsten gälte der Satz der Prophetin: "Wer leckt, dem soll geblasen werden."


Von da ab wurde ich tatsächlich von einigen Kampflesben als "Schwanzlutscherin" bezeichnet, und das war durchaus als Schimpfwort gemeint. Und dann kam Butler.

Die Diskussion um Gender Troubles brach tatsächlich die blöden Biologisierungen und Naturalisierungen auf. Gab es Transgenders und gab es rein soziale Definitionen von Geschlecht, dann waren auch völlig andere Gesellschaften und Verhaltensmuster als Heteronormativität und ihre 180prozentige Umdrehung möglich. Foucaults Dispositive der Macht wurden diskutierbar und plötzlich sogar wieder der alte Engels mit seinem Ursprung der Familie. Und dazu brachten einige Lederlesben mit BDSM-Praktiken eine andere Art von Schwung in die moralinverstaubte Bude. Gender Troubles brachte die Rettung, durchaus auch von frauinneninternen Selbstbespiegelungen zurück zu einem klassenkämpferisch ausgerichteten Feminismus.

12
Jan
2011

Zwischendurch ein kleines Rätsel

Welche Krankheit ist am Effektivsten?

11
Jan
2011

Eine bedeutende Vertreterin des Queer-Feminismus

ist Brigitte Mohnhaupt. Wie bitte? Nein, natürlich nicht, aber was Anderes fällt mir zu gewissen Blogdebatten echt nicht mehr ein. Hier wird jetzt gnadenlos zurückveralbert.

9
Jan
2011

Die Geschichte von Gagarin

Als Held der Sowjetunion Juri Gagarin Privataudienz bei Chrustschow hatte fragte dieser ihn: "Hast Du da oben im Weltraum Gott getroffen?" "Ja, Genosse Generalsekretär!" "Das habe ich befürchtet. Wenn Du es nicht erzählst, bekommst Du dafür eine lebenslange Staatspension."

Einige Zeit später wurde er vom Papst empfangen, der ihm die selbe Frage stellte, und diesmal antwortete er: "Da oben ist nicht das, was Sie denken." "Das habe ich befürchtet. Wenn Du Dein Wissen für Dich behältst sorge ich für regelmäßige Nebeneinkünfte."


Als Gagarin nun von Kennedy empfangen wurde bekam er zum dritten Mal diese Frage gestellt, und diesmal antwortete er: "Diese Frage lässt sich nicht direkt mit ja oder nein beantworten." "Nun, mir kann es egal sein, mich wählen Gläubige ebenso wie Atheisten." "Sie ist schwarz."

6
Jan
2011

Meine Titten auch!

Dieser Beitrag hier liest sich so, als sei eine Mittvierzigerin (nein, ganz so weit bin ich noch nicht) heute normalerweise eine alte Frau. Komisch in einer Zeit, in der Alexandra Kamp und Simone Thomalla im Playboy sich räkeln und Demi Moore, Sharon Stone und Madonna um die 50 sind und noch immer oversexed auftreten.


http://web.de/magazine/unterhaltung/tv-programm/tv-news/11918508-katja-riemann-meine-titten-sind-ganz-gut.html?cc=000010137700119185081jODZJ#.A1000027
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Erlebnisse einer kritischen Hedonistin

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