13
Jan
2013

Manch mal hat ja auch die Massenvernichtungsphysik Humor

Die Steigerungsform der Neutronenbombe wäre die Quarkbombe.

24
Sep
2012

Klein und gemein

Eine 3 Meter lange Peitsche ist spektakulär, ein schafottmäßiger Pranger monströs. Diese Tools hier hingegen fallen gar nicht auf, aber für die Dauer des Rollenspiels an den Nippeln getragen sind sie äußerst wirkungsvoll.

Have fun!

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16
Sep
2012

Trademark Pussy Riot

Rechtzeitig zum Ausklang der Documenta lese ich das hier


http://www.wuv.de/marketing/pussy_riot_russische_punkband_laesst_sich_als_marke_schuetzen


Hmm, so verständlich ich es finde sich gegen Mißbrauch zu schützen so kommt meine positive Meinung über die Schwestern doch langsam ins Wanken. Mag sein, dass es mit der Koinzidenz der Documenta zusammenhängt, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass so etwas doch weniger mit Avantgarde-Anspruch als vielmehr mit den Gepflogenheiten des Kunstmarkts zu tun hat. Die Gruppe SPUR, COBRA oder die Provos hätten auf sowas geschissen.


Andererseits: Hätte sich die RAF damals als Marke eintragen lassen könnten Ihre VeteranInnen heute fürstlich von Tantiemen leben;-)

6
Sep
2012

4
Sep
2012

Neulich, im Sprachneuerfindungslabor

Jetzt wird mansplainen also auch schon eingedeutscht: Herrklären. Na wems hilft. *Gähn*

31
Aug
2012

22
Aug
2012

Wenn zwei Leute von der selben Sache reden ist es noch lange nicht das Gleiche

Es gibt zwei Nachschläge zum entgleisten No-Border-Camp in Köln, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Die Rede ist vom Thread bei Momorulez und dem bei Che:

http://metalust.wordpress.com/2012/08/09/und-die-diskussion-schreitet-fort-nachschlag-zu-critical-whiteness-und-dem-antira-camp-bei-dem-ich-nicht-war


http://che2001.blogger.de/stories/2109648/

Während Momo keinerlei Ahnung hat von dem, was da abging und das auch zugibt versucht Che, sich dem Thema empirisch zu nähern. Bei Momo ist dann von allen möglichen Dingen die Rede, die mit dem Camp nichts zu tun haben, sondern von seinem Bruch mit Che, mir, Nörgler usw. und den Gründen, die für ihn dazu führten. 9 Monate nach diesem Bruch ist dieser offensichtlich zwar vollzogen aber nicht verwunden. Sein ganzer No-Border-Camp-Thread ist komplett selbstbezogen und hat sehr wenig Berührung zum Camp und dessen Themen an sich. Ich will da jetzt kein Öl ins Feuer gießen, auch wenn ich eigentlich fast Alles ganz anders sehe, ein paar Sachen aber trotzdem aufgreifen.


Für Marginalisierte reden kann ich nur wenig, bin als Feministin mit auch in der Frauenszene absolut minoritären Positionen (BDSM-praktizierende Heteras sind da keine diskursrelevante Fraktion) zwar objektiv marginalisiert, mir sind aber Traumatisierungserfahrungen zum Glück weitgehend fremd, und die schmerzvollen Selbsterfahrungen, die bei Momo aus jeder virtuellen Pore dampfen erzeugen bei mir zunächtst mal Mitgefühl und ein gewisses Erschrecken. Ich sehe mich aber auch als keine, die eine „Normalisierungskeule“ schwingt. Allenfalls ist nach Tawse, Flogger, Rohrstock, Spring- Reit- und Dressurgerte, Peitsche und Neunschwänziger dann halt die Keule die theoretisch denkbare Fortsetzung;-)

Irgendwo war bei Momo mal zu lesen, in den „JUZIs“ (es gibt nur eines) wären Feministinnen, Schwule, Lesben und PoC weitestgehend ausgeschlossen, dort würden sich hauptsächlich heterosexuelle weiße Männer treffen. Stimmt nicht, feministische Inhalte waren im JUZI immer wichtig bis bestimmend, vom Ausschluss oder einer ausgeprägten Marginalisierung der genannten Gruppen kann gar nicht die Rede sein.

http://monsters.blogsport.de/2012/03/09/do-15-3-queerbar-im-juzi/

http://monsters.blogsport.de/2012/02/27/so-4-3-frauenlesbentrans-cafe-im-juzi/


Das Frauen/Lesbenplenum erlebte ich in meiner aktiven Zeit dort als sehr bestimmend, von anderen Szene-Kreisen als eine Art moralische Institution wahrgenommen, und ich gehörte selber dazu. Wenn meine Anmerkungen zum Suprematie-Verhalten einer bestimmten Fraktion zu einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb einer Szene, die insgesamt aus gesellschaftlich Marginalisierten besteht mistverstanden wurden ist das bedauerlich, aber dazu, mich nun in einen neokonservativen Backlash-Zusammenhang einzuordnen sehe ich keinerlei Anlass. Und dann: Für Opfer rassistischer Gewalt war das JUZI immer Anlaufpunkt.

Wenn Momo schreibt „Von in Göttingen in den 80ern lebenden Schwulen, die ich über meine Schwester kannte, weiß ich ja, dass exakt Typen wie Che, Workingclass Hero usw. denen natürlich jeden Lebensraum erstickt haben.“ weiß ich nichts über schwule Lebensräume in den 80ern, aber bezogen auf die namentlich Genannten kann ich nur lachen. Was hat der denn schon eine Ahnung davon, welche Rolle Workingclasshero, mein Liebster, und Che, fürmich so eine Art älterer Bruder und Kurzzeitfick dort gespielt hatten? Workingclasshero war da einer der wenigen Arbeiterfamlie-sozialisierten und auch prollig auftretenden Leute mit einer sehr ausgeprägten sozialen Kompetenz, so der Vorzeigeprol mit Helfersyndrom. Und Che zwar durch Flugblattexte, Theoriepapiere und Redebeiträge auf Kundgebungen omnipräsent, aber von der sozialen Einbindung her eher so eine Art wohlwollend-tolerierter Außenseiter, um nicht zu sagen Szeneoriginal. Eine prägende Wirkung auf das soziale Klima in der Szene hatte keiner von Beiden. Ich war die totale Dissidentin, weil ich mich regelmäßig mit der Szenemoral angelegt habe. Hier erzählt ein Blinder von der Farbe.


Ich komme zum Beitrag von Che.

Da geht es sehr konzise um das No-Border-Camp an sich. Es geht ihm Eingangs wie Momo, er ist sich unsicher, wie die Diskussionen zu bewerten seien, vom Stochern im Nebel ist die Rede. Und dann, ich könnte mir in die Titten beißen dass ich darauf nicht selber gekommen bin, nimmt er Kontakt auf zu Denen, die dazu am Besten Zeugnis ablegen können: Zu afrikanischen Flüchtlingen, die dort präsent waren und bekommt eine knappe, aber differenzierte Antwort, die er mitteilt. Und in Folgebeiträgen, so erscheint es zunächst, auch weiterbearbeitet.

Ich runzele immer noch die Stirn über diese absurden Verschränkungen, die ich auch nicht auflösen kann, hoffe aber, ein paar Dinge auf den Boden der Realität zurückführen zu können.

Sincerly


Lady Shalimar

3
Aug
2012

Wie sexistisch kann ein Überraschungsei sein?

Im Zweifelsfall sehr, wenn nämlich die Birne der Marketingheinzen eine Weiche ist.


http://www.wuv.de/nachrichten/unternehmen/ferrero_sexismus_vorwurf_wegen_rosa_ueberraschungsei

2
Aug
2012

25
Jul
2012

15
Jul
2012

Ostfeminismus, Post-Post-Feminismus oder postmoderner Feminismus? Hauptsache Kampf!

In meinen jungen Jahren sah die Neue Frauenbewegung zum Teil sehr alt aus. Eine trotz eigentlich sehr radikal egalitärer, biologische Geschlechtsunterschiede als etwas gesellschaftlich Gemachtes entlarvende Kritik z.B. von Alice Schwarzer kam im praktizierten Diskurs als fast biologistisch daher: Frauen als durch ihr Frausein definierte Gruppe, politische Forderungen auf den gesellschaftlichen Alltag bezogen als vor allem formale Gleichstellungsforderungen. Das Auftreten rein optisch geprägt entweder durch Unisex oder hingegen durch einen ästhetischen Minimalismus bzw. ein bewusst nichtaffirmatives Outfit - lila Latzhosen, Schlabberpullover, ja keine Körperbetontheit. Ich gehörte zu den Riot Girls, die dem etwas Neues entgegensetzten. Anknüpfen an und Bündnis mit "gemischten" sozialen Bewegungen, bevorzugt provakatives Auftreten mit Minirock, Nabelfreiheit, hohen Stiefeln und dem Bekenntnis zu gutem Sex statt einer oftmals von heterosexuellen Feministinnen "Rühr mich nicht an " und "Schwänze tun Frauen was Böses"-Haltung. Teilweise hatten wir die damaligen Frauenzusammenhänge etwas aufgemischt, ohne uns allerdings durchsetzen zu können, eine Strömung in der Strömung halt. Ungefähr zeitgleich kam mit der Rezeption von Judith Butler eineInfragestellung von Geschlecht als Kategorie an sich ein dekonstruktivistischer Ansatz, erstmals vermischte sich Feminismus mit queer-theory und Poststrukturalismus. Die fröhlich-kämpferische, die Inhalte des eigenen Lagers oftmals ironisierende Haltung von uns linken Girlies konnte sich gegenüber einem zumeist rigiden Moralismus aber leider gar nicht durchsetzen.

Inzwischen aber gibt es eine ganz neue Frauenbewegung, und die kommt vor allem aus dem Osten. Die "Alptraumtöchter Putins" und die ukrainischen "Femen" (Wortspiel aus Femmes und Feme, der Rache) inszenieren ihre weiblichen Körper äußerst offensiv und erheben zugleich Forderungen, die nicht nur feministisch, sondern allgemein-sozialrevolutionär sind. Frauenbewegung nicht als Bewegung nur für Frauenrechte, und sozialrevolutionäre Bewegung nicht als Bewegung, das von einem gesellschaftlichen Allgemeinen (das in der Vergangenheit in der Praxis-Perspektive noch immer männlichweiß war) ausgeht, sondern die die eigene weibliche Subjektivität in den Mittelpunkt eines allgemeinen gesellschaftlichen Befreiungskampfes stellt, in dem die Geschlechtszugehörigkeit einer von vielen Faktoren ist, ohne Wertung oder Hierarchien. Ich sehe unsere früheren Ansätze da sehr stark aufgegriffen, in neuem, frischem Gewand, und wünsche den jungen Kämpferinnen das Beste. Frauen (und Andere) erhebt Euch, und die Welt erlebt Euch!

28
Jun
2012

17
Jun
2012

Schöne bunte Blogwelt Remixed

Schon strange, was es da alles zu lesen gibt. Kann mich für niemanden entscheiden, ist alles so schön bunt hier!


"Unschuldiger Rassismus" - Israel ein schwullesbischer Staat, umgeben von lauter Heterosexuellen - Mövenpick auf Gutmenschenart - Triggerwarnung über eine Triggerwarnung über eine Triggerwarnung -schwules Mädchen - der christlich fundamentalistische neoliberale A. Breivik lässt grüßen - da muss hän und sire sich erstmal zu verhalten - das Schweigen im Walde stimmt zu. Wo bleiben die, die echt verloren haben im wo-werde-ich-geboren-Lotto?

Blutiges Laken

Bin heute mit Blut im Laken aufgewacht. Nein, ich habe nicht mit über 40 erst die Jungfräulichkeit eingebüßt, aber letzte Nacht wurde etwas arg gepeitscht. Non, je ne regette rien;-)

16
Jun
2012

Große Frauen und ihre Taten - Heute: Valentina Tereshkova

In dieser neuen Serie möchte ich auf Frauen hinweisen, die sich außergewöhnlich ausgezeichnet haben und die zumindest hierzulande in Vergessenheit geraten sind. Heute vor 49 Jahren flog Valentina Tereshkova, ehemalige Hilfsnäherin und Zuschneiderin als erste Frau ins Weltall. Ihre Raumkapsel tauchte beim Wiedereintritt in die Erdathmosphäre zu steil ein und begann zu glühen. Tereshkova verließ die halbverglühte Kapsel mit dem Fallschirm und kam heilbeinig unten an.
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