11
Dez
2006

Frage- und Antwortspiele

Ein libertärer Linker ist bekanntlich ein Anarchist, ein Anarchosyndikalist oder ein Autonomer. Das sind also Leute, die den kapitalistischen bürgerlichen Staat abschaffen und durch eine freie Assoziation der Werktätigen ersetzen wollen.


Wodurch zeichnet sich also ein libertärer Linker aus?

1) Kann ein libertärer Linker das Militär der Hauptmacht der kapitalistischen Welt unterstützenswert finden?


2) Wird ein libertärer Linker sich der internationalen Solidarität mit unterdrückten Völkern verweigern oder diese an machtpolitischen Interessenkoalitionen ausrichten?


3) Orientiert ein libertärer Linker sich eher an Bakunin, Kropotkin, Malstesta, Vanzetti usw. oder eher an Richard Perle und George W. Bush?

4) Solidarisiert ein libertärer Linker sich mit denjenigen, die für die Rechte indigener Völker oder gegen die grüne Revolution qua Gentech kämpfen?

5) Bezeichnet ein libertärer Linker andere libertäre Linke bis an die Schwelle der Beleidigung oder darüber hinaus als totalitäre Stalinisten und ähnliches oder rückt sie in die Nähe von Antisemiten?

6) Will ein libertärer Linker den Kapitalismus abschaffen oder will er das nicht?

7) Bewegt ein libertärer Linker sich im Bezugssystem linker Kapitalismuskritik?

3
Dez
2006

Gratulation

Dem neuen Blog vom Che heute Schampus, denn es ist 500 Tage online!

Ein gelungener Abend

Ich war bei einem alten Freund zu Gast. Zwischen uns läuft nichts, und ich bin erstens verpartnert und zweitens monogam, wenn auch nur seriell. Eigentlich. Als es nach einigen Gläsern Rotwein und sehr guten Gesprächen um die Frage ging, wo ich schlafe, sagte ich: "In Deinem Bett." Ich hatte eigentlich keine Absichten, bißchen knuddeln vielleicht, oder umschlungen sich wärmend einschlafen, aber keinen Sex. Eigentlich. Obwohl, ich trau mir da nicht mehr richtig über den Weg. Warum hatte ich diesen sehr knappen Minirock aus schwarzer Seidenspitze angezogen, und statt blickdichter Strumpfhose diese Strapsteile, für die es viel zu kalt ist? Trieb mein Unbewusstes da böse Scherze? Es kam zum Sex, bevor wir ins Bett gingen. Er nahm mich (anders lässt sich das nicht ausdrücken) auf dem Esstisch, auf dem noch Rotweingläser standen, von denen eines zu Bruch ging, und auch sonst war diese Nacht, in der wenig geschlafen wurde, sehr bewegt. Eine Fortsetzung wird es nicht geben, mais je ne regrette rien. Alte Feuer glimmen noch, und sie können jederzeit hochauf lodern. Vielleicht war der Abend nur dazu da, um das zu raffen.

2
Dez
2006

Neulich, auffer Wilhemshöher

Da gingen zwei Mädels neben mir, Kurdinnen, so vielleicht 18 bis 20 und in dem Straßenschlampenlook, den ich selbst auch gerne trage, also Langschaftdocmartens, Netzstrumpfhosen, Hotpants, kurze Lederjacken. Das ist bei den Migrierten ja durchaus häufig, wundern tat mich nur ihr Gesprächsthema. In einer Laustärke, die ein Mithören aus 5 Metern Entfernung ermöglichte, unterhielten die sich über die Art und Weise, wie sie den Orgasmus erleben.


Tja, die islamisch Migrierten sind auch nicht mehr, was das Klischee verspricht :-)

Das Negative positiv sehen

Wir hatten gerade ein Seminar mit einem Motivationscoach, der uns positives Denken nahebrachte. Man müsse alles positiv sehen können, war seine Devise. Hmmm. Das hieße ja, auch das Negative positiv zu sehen, mithin umzudrehen. Drehe ich negativ um, kommt vitagen heraus. Was das wohl sein mag? Klingt jedenfalls sexy, wie irgend ein neues Bioprodukt. Oder was aus dem Gentech-Bereich? Vielleicht was für die körperbewusste junge Frau von heute? So ähnlich wie Sperma-Light - macht schwanger, aber nicht dick.

24
Nov
2006

Ein echter Rebell, ein merkwürdiger Panzerfahrer und ein Massaker; oder: Der Griff ins Sauerkrautfass

Ich lernte ihn Anfang der Neunziger in der linken Szene kennen. Er war tough, eloquent, fantasievoll und sehr begeisterungsfähig. Er engagierte sich unter anderem in einem politischen Zusammenhang, der Soliarbeit für Südkurdistan machte. Südkurdistan, das war wichtig. Es gab keinen Nordirak. Sie bezeichneten sich als Antifas, die gegen den Faschisten Saddam kämpften. Gegen Nazis in Deutschland, gegen das Militär in der Türkei, gegen Saddam im Irak, gegen die israelische Armee (aber nicht das israelische Volk) in der Westbank, für die Schwarzen in den USA - ein Kampf. Einige von ihnen hatten vorher mit der Waffe in der Hand gegen Saddam gekämpft. Jetzt machten sie legale Arbeit, im Grunde eine private Hilfsorganisation. Allerdings robust; wenn eine pro-irakische Organisation in Deutschland eine Diskussionsveranstaltung machen wollte, reichte schon das vage Gerücht, dass die Gruppe teilnehmen wollte, um sie sofort abzusagen und selbst aus dem Ausland angereiste Referenten heimzuschicken. Er machte die Öffentlichkeitsarbeit, oder zumindest einen Teil davon. Da wundert es mich schon sehr, bei einem Blogger, dessen Heimseite aussieht wie die Kameradschaftsabendshomepage eine Panzerbataillons, zu lesen, er sei ein Freund der Schlächter des Saddam-Regimes, und ihn mit Dscherdschinski, einen anderen Blogger hingegen mit Berija verglichen zu sehen. Ist mein alter Freund plötzlich völlig umgedreht worden? Haben Saddams Häscher eine Gehirnwäsche mit ihm gemacht, noch bevor sie selber abgesägt wurden? Mitnichten, vielleicht auch mitneffen, er ist ganz der Alte, wie ich lesen kann.

http://che2001.blogger.de/stories/615066


Aber eine gewisse Akzeptanz für das Saddam-Regime sei ja linker Mainstream. Tja, schade nur, dass die Linken, um die es hier geht, für Saddam ungefähr so viel übrig hatten wie Simon Wiesenthal für
Barbie. Da hat ein kleiner Junge, der gerne mit Panzern spielt, wohl nicht verstanden, was die Großen erzählen :-)

23
Nov
2006

Antisexistenkleidung2

Was wäre, wenn aus diesem Hütchen federunterstützt ein Boxhandschuh rauskäme, oder gar ein Morgenstern?

22
Nov
2006

Antisexistenkleidung

Nicht, dass ich alte Kampfsportlerin so etwas bräuchte, aber das ist doch endlich mal eine nützliche Erfindung.

http://www.amica.de/mode_design/trends/stromschlagjacke

12
Nov
2006

Steppenhund und sein Vergleich meiner Person mit Barbie

So kannste Dir mich vorstellen:

unterweisung

8
Nov
2006

Modisch in den Tod

Habe ich gelacht. Ja, was Sprachschänder alles hinkriegen ist schon aufsehenerregend.

http://che2001.blogger.de/stories/601906/#602017

5
Nov
2006

Bunter Abend

Es war eine schöne, gelungene Party. Ich unterhielt mich recht gut mit mehreren Leuten, unter anderem einem jungen Mann, dem deutlich anzumerken war, dass er etwas von mir wollte. Nach dem vierten Glas Wein schaute ich ihm in die Augen, lächelte ihn an und sagte in meiner berüchtigten provokanten Sprechweise (ich spreche dann sehr langsam, präzise und freundlich): "Sag mal, der Sinn dieses Gespräches liegt für Dich doch in der Absicht, in mir drin zu stecken, oder?"

Das Kerlchen wurde puterrot, fing an zu stottern und war nicht mehr in der Lage, irgend etwas Vernünftiges zu erwidern. Er machte sich dann schnell vom Acker. Was habe ich ihm getan? Ich habe ihm doch nur eine Frage gestellt, die er mit "Ja" oder "Nein" hätte beantworten können.

Männer sind immer so kompliziert.

1
Nov
2006

Ja Ja

Frauen drücken öfter ein Auge zu. Zum Beispiel, wenn sie zielen.

31
Okt
2006

Debattenzeit

Puuh, das ist ja wie damals im Studium! Da diskutieren Leute im Alter von 30 - Mitte 40 in einer Art und Weise um politische Grundpositionen, wie ich es lange nicht mehr erlebt habe. Interessant allemal.


http://che2001.blogger.de/stories/592375/#594974

30
Okt
2006

Meinungsfreiheit in China

Aufruf zur Onlinedemo, von unserer aller ZK-Vorsitzenden Lanu und durch Tripol weitergereicht:


http://www.rsf.org/article.php3?id_article=19459

27
Okt
2006

Putin ist tot, es lebe der Virus!

Oder so. Hacker und Spammer kommen auf immer absurdere Ideen, siehe hier http://www.viruslist.com/en/weblog

26
Okt
2006

Blogwar der dumpfen Art

Schrubtete ich gerade von einer peinlichen Persönlichkeit?

Nun, da gibt es noch mehr in der Kategorie http://www.dpetereit.de/?p=517#comments


http://rebellmarkt.blogger.de/stories/589329/#comments


Jemand, der geradezu manisch drastische Don-Zitate aneinanderreiht, ob nun aus dem Zusammenhang gerissen oder ohne jede Kenntnis desselbigen, Don eindeutig beleidigt, aufgrund eines derben Watschen-Humors für bescheuert erklärt und dann ausrastet, als dieser zurückpisst, beweist entweder eine gewisse primitive Art von Geschäftssinn (Awareness dadurch erzeugen, dass er einen der meistgelesenen Blogger beleidigt, um seine eigene unbekannte Bude nach oben zu jubeln) oder völligen Realitätsverlust. Den Ruf des lieben sozialkompetenten Altenbloggers versaut man sich damit jedenfalls ganz schnell.

Die peinlichste Persönlichkeit des Tages

Sie ist 7 Jahre älter als ich, dafür bin ich plonder (wahrscheinlich ist die gar nicht echt, sondern BASF-plond, aber das will ich nicht unterstellen). Sie ist in der Politik das, was man im Business eine Tanja nennen würde. Und sie hat jetzt Probleme, zu denen mir nur ein herzhaftes Muarharhar!!! einfällt.


*schenkelhalt*


http://www.boocompany.com/index.cfm/content/story/id/14322/
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